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Unser Kreuzfahrtschiff ab Barcelona, 2017
Die untere Terrasse mit 89 qm gehört zu unserer Suite und die hat ca. 90 qm

Kreuzfahrt durch das westliche Mittelmeer mit der Seabourn Encore

 

Barcelona, Menorca, Marseille, Sr. Tropez, Ajaccio, 

Monte Carlo, Port Venere, Civitavecchia

 

vom 20. bis 27. Mai 2017

 

 

Im Jahre 2014 hatten wir bereits eine Kreuzfahrt auf einem Seabourn-Schiff gebucht, mussten diese aber wegen Christines Operation und anschließender Behandlungen wieder stornieren.

 

In Februar 2017 haben wir eine Kreuzfahrt durch das westliche Mittelmeer ab Barcelona auf der Seabourn Encore gebucht. Dieses Schiff wurde neu gebaut und Ende 2016 von der Reederei übernommen. 

Es beherbergt bis zu 600 Gäste und hat 550 Mann Besatzung.

Die 5 Schiffe der Seabourn Flotte werden mit 5 Sterne Plus eingestuft. Dies zeigt sich schon bei der Größe der Veranda-Suiten, denn die haben alle eine Veranda und sind ca. 23-28 m 2  groß, d.h. etwa 10-13 m 2 größer als auf gewöhnlichen Kreuzfahrt-Schiffen. Beim Buchen kann man die gewünschte Kabine auswählen, oder, wie in diesem Fall, Garantie-Suite ankreuzen, was ich getan habe.

Auf den Seabourn-Schiffen ist All-Inclusive angesagt, d.h. in diesem Fall aber einschließlich exzellenter Weine und Spirituosen. Beim Buchen kann man sich den eigenen Kühlschrank nach Wunsch mit Wein, Bier, Softdrinks etc. bereist füllen lassen.

Es gibt 5 Restaurants an Bord, ein Grill-, ein Sushi-, ein Gourmet-, die Kolonaden- und ein Patio-Restaurant zu Auswahl. 

Eine Woche vor Abreise erhalten wir unsere Buchungsbestätigung mit der Nummer unserer Suite, es ist die 800 und das bedeutet, dass wir ein Upgrade in eine Owner-Suite, die Signature Suite, erhielten. Was dies bedeutet recherchiere ich natürlich sofort. 

Das Ergebnis ist:

Größe der Suite 90 m 2

Größe der Terrasse 89 m 2

Ausgedehnten Meerblick mit nach vorne gerichteten Fenstern

Esszimmer für vier bis sechs Personen

Badezimmer mit Whirlpool-Badewanne

Gäste Bad

Anrichte mit Spüle

Zwei Flachbildfernseher 

Gebucht hätte uns diese Suite € 22.000, - für eine Woche gekostet!

 

Damit hatten wir natürlich nicht gerechnet und sind somit umso erfreuter, dass wir dieses Upgrade gewonnen haben.

Nun können wir den Abflugtag kaum erwarten und freuen uns auf das Kommende.

 

Es beginnt mit unserem LH Flug am Morgen von Frankfurt nach Barcelona. Da wir viel zu früh in Barcelona ankommen, aber erst ab 14 Uhr einchecken können, übergeben wir unser Gepäck in die Obhut der Security vor dem Schiff und wandern durch die Altstadt von Barcelona.

 

Unsere erste Entdeckung in unmittelbarer Nähe des Hafens ist der Entdecker Christoph Kolumbus, denn ihm zu Ehren wurde das Monument a Colom in Form einer 60 m hohen Säule mit Aussichtsplattform, anlässlich der Weltausstellung in der Stadt 1888, errichtet. Die Gebäude der Hafen- und andere Verwaltungs-Gebäude geben schon was her an dieser Plaza. Von hier gehen wir die La Rambia, eine mehrspurige Straße mit vielen Bäumen zum Plaza Reial (königlicher Platz) hinauf und weiter zum Plaza Nova mit der Kathedrale Barcelonas. Da es uns zu warm für einen Fußmarsch von hier zu La Sagrada Familia ist, nehmen wir ein Taxi und lassen uns dorthin chauffieren. Übersetzt heißt Sagrada Familia, Sühnetempel der Heiligen Familie und es ist eine römisch-katholische Basilika vom Architekten Antoni Gaudi. 

Als Gaudí im Jahres 1878 den Abschluss an der Architekturschule erhielt, sagte der Direktor des Instituts: 

„Wer weiß, ob wir das Diplom einem Verrückten oder einem Genie gegeben haben – nur die Zeit wird es uns sagen.“ 

Es herrscht ein unglaublicher Trubel im Umfeld der Basilika, die Touristen stehen über 100 Meter an um Eintrittskarten zu erwerben. Hier ist es schwer umzufallen, denn die Besucher stehen dichtgedrängt nebeneinander. Angesichts dieser Situation verzichten wir auf eine Besichtigung.

Der Bau wurde 1882 begonnen und man hofft ihn zu seinem 100. Todestag fertiggestellt zu haben.

Auf der Rückfahrt zum Schiff passieren wir noch die Reiter-Statue von Raimund Berengar III., dem Grafen von Barcelona (1082-1131), der es während seiner Herrschaft fast geschafft hat, alle katalanischen Grafschaften durch Heirat oder Lehnsbindungen in sein Reich zu integrieren.

 

Mittlerweile ist es 14 Uhr und wir können einchecken. Dies erfolgt durch Vorlage der Reisedokumente und Reisepässe. Die Koffer erhalten die Kabinen-Nr. und wir einen Ausweis für das Schiff in Form und Größe einer Kreditkarte. Nachdem alle Formalien erledigt sind, werden wir zu unserer Suite geführt.

Jetzt sehen wir mit unseren Augen was ich recherchiert hatte und können es kaum glauben. Unsere Signature-Suite ist eine kleine Wohnung mit einer sehr großen Terrasse, die nach vorne schauend liegt und eine Schiffshälfte in der Breite ausmacht.

Eine junge Frau kommt mit einer Flasche Champagner und stellt sich als unser Ansprechpartnerin in Sachen Suite und Getränke für unseren Kühlschrank vor, der nach unseren Wünschen gefüllt ist.

 

Nachdem wir unsere Wohnung erkundet haben, schauen wir uns die Lage der Restaurants, das Deck und den Pool an.

Zu unserer Überraschung stellen wir fest, dass viele Service-Kräfte aus Südafrika kommen, das können wir an deren englischer Aussprache und Namen erkennen. Als wir ihnen erzählten, dass wir über 10 Jahre in Somerset West gewohnt haben, waren wir bei einigen sowas wie besondere Gäste. Einer von ihnen, etwa 35-Jährig, gab sich als eine Art Aufseher über die Service-Truppe aus. Er lief nur herum, bediente nicht selbst, sondern beobachtete und gab auch manchmal Hinweise an Kellner. 

 

Am ersten Abend haben wir uns für das Sushi-Restaurant entschieden, da mich die Auslagen der angebotenen Fischsorten überzeugten. Das Team hinter dem Tresen hat uns unsere Auswahl wunderbar kreiert. Wir hatten am Abend, aber nicht auf einer Kreation, Unagi, Ebi, Hamachi, Katsuo, Kanpachi, Sake, Maguro und Toro, aber alles als Sashimi, d.h. ohne Reis darunter. Wir waren mehr als zufrieden von der Qualität und Darreichung der Gerichte.

 

Das Frühstück hätte man sich natürlich auf die Suite bringen lassen können, doch allein der Anblick der angebotenen Vielfalt und die Darbietung in den Kolonaden überzeugte sich dort niederzulassen und sich selbst zu bedienen oder aber aus dem Menu zu bestellen. Es war jeden Morgen eine Augenweide die Darbietung zu sehen.

 

Am zweiten Tag habe ich auch schon unseren abendlichen „After Diner Rotwein“ gefunden, deren frische Flaschen sich jeden Abend im Kühlschrank wiederfanden.

Während des ganzen Tages konnte man kleine Vorspeisen im Patio bestellen und genießen. So habe ich für uns auch schon mal zwei Portionen Beluga Kaviar bestellt und genossen.

Doch ich will nicht nur vom Essen berichten, sondern auch von der Reise, denn wir sind ja nicht im Hafen von Barcelona geblieben.

Unser erstes Ziel war der Hafen von Mahon auf der Insel Menorca, was wohl so viel auf Katalan wie die „Kleinere“ heißt.

 

Die Karthager sollen die Stadt gegründet haben.

Nach dem Zerfall des Weströmischen Reiches war sie Teil des Byzantinischen Reichs, bis sie 903 vom Kalifat von Cordoba erobert wurde. Ende des 13. Jhdt. wurde die Stadt zurückerobert und dem Königreich Mallorca zugeschlagen.

1533 überfiel der Herrscher von Algier und Admiral des Osmanischen Reiches, der von christlichen Europäern so benannte, Barbarossa, die Stadt und machte 6.000 Gefangene, die er als Sklaven nach Algier brachte.

Interessant ist auch die Aussage von Andrea Doria, einem Genueser Großadmiral, über sichere Häfen im Mittelmeer. Das seien der Juli, August und Mahon. Die fjordartige Bucht von 5 km Länge und bis zu 1,2 km Breite machen sie zum größten Naturhafen im Mittelmeer.

Andrea Doria war mir bisher nur als Luxusliner bekannt, der in den 1960iger Jahren auf seiner Fahrt nach New York mit einem anderen Passagier-Schiff kollidierte und sank. 

Nur die schnelle Reaktion anderer Schiffe verhinderte eine ähnliche Katastrophe wie 1912 bei der Titanic.

Der Großadmiral Andrea Doria befehligte als kaiserlicher Admiral von Kaiser Karl V. mehrere Einsätze gegen die Osmanen als sie Wien angriffen und belagerten.

 

Wir wollen die Insel nicht allein erobern und haben deshalb eine Rundfahrt aus dem Reederei-Angebot gebucht.

Um 9 Uhr fährt eine kleine Truppe mit einem Bus los zur ersten Station nach Puerto de Addaya. Wir schauen uns die weißgetünchten Häuser an und fotografieren den Wehrturm aus dem 18. Jhdt.  

Der nächste Ort den wir anfahren ist Fornells. Er liegt an einer vier Kilometer tief einschneidenden, zwei Kilometer breiten Meeresbucht und ist die Heimat der Langusten-Fischer. Wir machen einen Rundgang durch das Dorf und obwohl es um die 10 Uhr ist, begegnen wir so gut wie keinem Menschen. Ausgestorben scheint das Dorf nicht zu sein, denn vor vielen Restaurants und Cafés stehen Stühle und Tische.

Auf der anderen Seite der Halbinsel liegt Platges de Fornells, ein Ort voller Ferienwohnungen in 3-4-stöckigen Häusern. Es sieht alles recht gepflegt aus, aber Menschen gibt es hier anscheinend auch nicht.

Ich frage mich was man hier machen kann, außer am Strand und Balkon zu liegen/sitzen?

Nachdem wir die Ferienwohnungen gesehen haben, fahren wir zum El Toro. Schon aus großer Entfernung sieht man auf dem Berg Toro große Gebäude. Es sind die Gebäude des 1670 errichteten Franziskanerkloster einschließlich einer Kirche und ein Verteidigungsturm von 1558.

Die Kirche dient heute als Wallfahrtskirche der verehrten Muttergottesfigur Nostra Seyore del Toro.

Außerdem erhebt sich seit 1949 eine große Christus-Statue in den Himmel auf dem Berg. Hier oben waren außer uns noch ein paar Menschlein unterwegs.

Zum Abschluss des Ausfluges fahren wir zurück nach Mahon, wo wir noch einen Rundgang durch einen Teil des Ortes machen werden. Es beginnt beim Teatre Principal de Mahon und führt weiter zu demStadttor Portal de Sant Roc (erbaut um 1500). Es ist das einzig erhalten gebliebene Tor der mittelalterlichen Stadtmauer. An der Kirche Santa Maria de Mahon vorbei kommen wir zu einer Aussichtsstelle, von der wir in die Bucht und Hafen blicken können sowie auf die Serpentinen der Straße unter uns. Damit waren wir aus diesem Ausflug entlassen, was wir gut empfanden, denn wir hatten eine andere Vorstellung gehabt als das was geboten wurde.

 

Gegen 17:30 heißt es Leinen los und wir fahren langsam aus dem Naturhafen von Mahon aus und um 18 Uhr verlässt der Pilot (Lotse) unser Schiff, in dem sein Boot seitlich an uns anlegt und er rüber springt.

 

Beim Einlaufen im Hafen von Marseille, La Joliette, ist der Himmel komplett zugezogen und damit wirkt die ganze Umgebung weniger freundlich. 

 

Es liegen bereits 3 Kreuzfahrt-Schiffe im Hafen, die Freedom of the Seas (4.500), die Costa Pacifica (3.800) und Crown Princess (3.000). Verglichen mit diesen Schiffen ist unser Dampfer eher eine Sardinenbüchse, denn unsere 600 Passagiere passen 5-mal auf das Kleinste der 3 Schiffe. 

Auch für Marseille haben wir den angebotenen mehrstündigen Ausflug der Reederei gebucht. Wir werden neben dem Schiff in den Bus verladen und fahren am Königstor, einem Triumphbogen, den Stufen zum Bahnhof de Marseille-Sant-Charles und dem Chateau d’Eau vorbei zum Meer.

Dort machen wir am „The Monument aux Morts de l'Armée d'Orient” eine kleine Pause.

Dieses Monument gedenkt der Soldaten und Matrosen die im fernen Osten und fernen Ländern für Frankreich ihr Leben ließen.

Von hier sieht man auch die Felseninsel mit dem Château d’If. Eine im Jahr 1531 fertiggestellte Festung, die später als Gefängnis diente und heute eine Touristenattraktion ist.

Die Felseninsel wurde durch folgende Geschichte 1516 bekannt:

 

Halb Lissabon war auf den Beinen, als dort am 20. Mai 1515 zum ersten Mal seit den Zeiten der alten Römer wieder ein lebendes Nashorn europäischen Boden betrat. 

Der Herrscher des Königreichs Gujarat, Indien, hatte dem König von Portugal ein indisches Panzernashorn geschenkt, das nun in Lissabon eintraf. Doch der portugiesische König befand, es sei günstig für ihn, das Nashorn an dem Papst weiter zu schenken. So wurde es verladen und machte auf dem Weg nach Rom Station vor der Insel Île d’If.

Das bis dahin in Europa weitgehend unbekannte Tier erweckte die Neugier der Stadtbewohner, aber auch die des französischen Königs Franz I., sodass er bei seiner Rückkehr von der Schlacht bei Marignano auf die Insel kam. Das Schiff blieb einige Wochen vor der Insel und segelte anschließend nach Rom weiter. Auf der Fahrt geriet es in einen heftigen Sturm und zerschellte an der ligurischen Küste. Der Körper des Nashorns wurde an die Küste geschwemmt, und so bekam der Papst das Tier nur ausgestopft geliefert. 

 

Albrecht Dürer hat dieses Nashorn selbst nie gesehen, fertigte aber 1515 nach einer Skizze und Beschreibung den berühmten „Holzschnitt mit dem Nashorn“ an. 

 

Weitere Berühmtheit verdankt die Festung dem Schriftsteller Alexandre Dumas, der einen Teil der Handlung seines Buches „Der Graf von Monte Christo“ auf die Insel verlegte.

 

Von hier unten am Meer fahren wir nach oben, auf den kleinen Berg zur Notre-Dame de la Garde. Einen besseren Blick über ganz Marseille kann man nicht finden. Im Hafen liegen mittlerweile 5 Kreuzfahrt-Schiffe!

Nach Besichtigung der Kirche fahren wir in das Zentrum und erhalten 1 Stunde Freizeit. Christine und ich laufen am Alten Hafen entlang, in dem sich Hunderte von kleinen Jachten zu Befinden scheinen. Von hier schaut man auch über den Hafen hinauf zur Notre-Dame de la Garde.

Das bemerkenswerteste Gebäude hier am Hafen ist sicher das Alte Rathaus. Der spektakuläre Pavillon mit Spiegeldach wird für uns Touristen entstanden sein? Ein Riesenrad darf natürlich auch in Marseille nicht fehlen, oder?

Auf der Rückfahrt sehen wir zwei lustige Pappfiguren am Straßenrand. Zwei überlebensgroße Sumo-Ringer stemmen einen 40 Fuß Container in die Luft! Die beiden scheinen übermenschliche Kräfte zu besitzen.

Schade, aber bei besserem Wetter hätte uns Marseille sicher noch besser gefallen.

 

Unser nächster Hafen bzw. Zielort ist St. Tropez am Morgen des 23. Mai 2017. Mit einem Auto fährt man von Marseille in 2 Stunden gen Osten nach St. Tropez. Aber wir mit dem Schiff haben die ganze Nacht Zeit. 

In St. Tropez ankern wir auf Reede und die Passagiere, die an Land gehen wollen, werden mit den Tender-Booten dorthin gebracht.

Von unserer Terrasse auf dem Schiff haben wir die Zitadelle von St. Tropez und den Friedhof der Stadt, der hat Meerblick, direkt vor Augen.

Wir lassen es ruhig angehen, frühstücken erst einmal in aller Ruhe und fahren gegen Mittag mit dem Boot in die Stadt. Sie Sonne strahlt uns bei wolkenlosem Himmel entgegen, sodass wir uns heute nicht über das Wetter beklagen können.

Der Ort, der noch bis vor 80 Jahren ein kleines Fischerdorf war, hat sich ganz ordentlich gemausert.

Der Aufschwung Saint-Tropez’ begann in den 1950er Jahren, als sich der Ort zu einem Treffpunkt von Künstlern und der High Society entwickelte. Saint-Tropez ist berühmt für seinen Yachthafen und die Bucht von Pampelone, den größten Sandstrand der Côte d’Azur, der allerdings überwiegend auf dem Territorium der Nachbargemeinde liegt. Hier finden sich auch viele Strandclubs und Restaurants für gehobene Ansprüche.

Saint-Tropez hat zwar nur 4103 Einwohner, aber über das Jahr verteilt laufen dort fünf Millionen Besucher herum. Die armen Anwohner!

In Deutschland wurde St. Tropez durch Gunter Sachs und Brigitte Bardot bekannt.

Wir haben uns vorgenommen den Ort selbst zu erkunden, denn außer dem Hafen, den kleinen Gassen der Stadt und der Zitadelle, gibt es nicht allzu viel zu entdecken. So laufen wir am Meer entlang zum Friedhof, den mit dem Meerblick. Die Bewohner der sehr gepflegten Gräber haben, wie gesagt, einen herrlichen Blick auf das Meer. 

Der Friedhof liegt unterhalb der Zitadelle, die wir als nächstes aufsuchen. Der Blick von hier oben toppt den Blick vom Friedhof auf das Meer und den Ort, sodass mir hoffentlich ein paar ansehnliche Fotos gelingen werden. Die alten Kanonen schmücken das Bild der Zitadelle von 1592, die von einem Wassergraben umgeben ist. Von hier oben kann man nicht nur auf die Stadt schauen, sondern auch in das Umfeld, dass wesentlich ruhiger und anschaulicher wirkt als die Gegend um den Hafen. Dort stehen ein paar schmucke Villen mit wunderschönen Gärten.

Auf dem Weg zurück zum Hafen setzen wir uns noch auf eine gemauerte Bank, die schon Kriegsgefangenen im I. Weltkrieg gedient haben soll. Die kamen nämlich am Abend nach getaner Arbeit hier vorbei zu ihrem Quartier in der Zitadelle. 

Die Cafés um den Hafen sind gefüllt mit Touristen, vereinzelt bieten Maler ihre Bilder an bzw. Händler die Bilder der Maler.

Wir sind schon gegen 15 Uhr zurück auf dem Schiff und genießen unsere Terrasse. 

 

Unsere nächste Station liegt auf der Insel Korsika. Dort laufen wir auf der Westseite der Insel den Hafen von Ajaccio an. Die Überfahrt dauert die ganze Nacht, aber dort legen wir wieder an einem Kai an, sodass das von Bord gehen wesentlich einfacher ist. 

Wir haben wieder einen Ausflug aus den Angeboten der Reederei gebucht. Der führt uns zu der kleinen Stadt Cargese und anschließend zu der bizarren Felslandschaft von Piana, den „Les Calanques de Piana“.

 

Auf dem Weg nach der Felslandschaft kommen wir durch Cargese, deren Besonderheit ihre zwei Kirchen sind. Hier gibt es eine römisch-katholische und eine griechisch-katholische Kirche. Wie kommt es zu dieser doch etwas außergewöhnlichen Situation in so einem kleinen Ort?

Im 17.Jhdt. landeten genuesische Galeeren mit griechischen Flüchtlingen auf der Insel. Die wurden bei Paomia angesiedelt. Doch Anfang des 18.Jhdt. begehrten die Korsen gegen Genua auf und vertrieben die Griechen. Fast 50 Jahre später erhielten die griechischen Flüchtlinge das Gebiet um Cargese als Ausgleich ihres Verlustes von damals zugesprochen und gründeten diesen Ort.

 

Nach weiteren 30 Minuten sind wir in dem Gebiet der bizarren Felsenlandschaften, die aus rötlichem Granit sind und bei entsprechendem Sonnenschein rot zu glühen scheinen.

Die enge Straße windet sich zwischen den Felsen hindurch und es dauert gar nicht lange, bis alles zum Stillstand kommt. Es scheinen noch einige weitere Touristen den gleichen Gedanken gehabt zu haben und sind hierhergefahren. Doch zwei Autos passen hier nur im Schritttempo aneinander vorbei, geschweige denn für einen Bus und ein Auto. Hinzu kommen noch die Fußgänger, die auch Platz für sich beanspruchen. Da wir weder vor noch zurück können, beschließt unser Guide, uns alle aussteigen zu lassen, uns 1 Stunde Freizeit zu geben und zu erklären, wo und wann er uns wieder einsammeln will. Nun ist das Chaos vollendet, denn wir überschwemmen die Straße und bringen den Verkehr abermals, aber diesmal, zum kompletten Stillstand.

Zum Glück sehe ich wenige hundert Meter entfernt eine Gaststätte, zu der wir uns unverzüglich aufmachen, denn wenn die Meute dies entdeckt, sind sofort alle Tische besetzt. 

Auf dem Weg dorthin versuchen wir mit viel Fantasie den Indianerkopf, den Bischof und das Herz zu entdecken, denn diese und andere Formationen sollen in den Felsen zu sehen sein.

Zurück an Bord, entdecke ich einen besonders großen weiß-blauen Clipper im Hafen liegen. Es ist ein Star Clipper, dies ist das größte Schiff der Flotte, der Royal Clipper. 

Es ist als größtes Segelschiff der Welt im Guinness Buch der Rekorde eingetragen. Sie ist ein Nachbau ihrer Vorgängerin, der Preußen, und das einzige 5-Mast-Vollschiff, das zurzeit auf den Weltmeeren kreuzt. 

Auf ihr kann man vielleicht einen Hauch von Abenteuer und Tradition eines großen Segelschiffes erleben. Sie wurde im Jahr 2.000 gebaut und segelt heutzutage mit bis zu 227 Gästen und 106 Besatzung an Bord durch das Mittelmeer, die Karibik und Asien.

Es ist ein sehr beeindruckendes Schiff und um wieviel beeindruckender mag es aussehen bei voller Takelage und 42 Segeln?!

 

Über Nacht geht es zurück an die Reviera, nach Monaco. Das wird ein interessanter Tag werden, denn wir haben einen Ausflug in das Bergdorf Èze und anschließend die Besichtigung der Villa Ephrussi de Rothschild gebucht. 

Außerdem findet heute das Formel 1 Rennen in Monaco statt. Da werden wir sicher eine Stelle finden, von der wir ein wenig des Rennens miterleben können.

Am frühen Morgen bei unserer Ankunft ist es zwar bewölkt, aber die Sonne hat ihren Anteil, sodass wir von unserer Terrasse einen tollen Blick auf das Ozeanographische Museum haben.

Unser Tour-Bus bringt uns in das Dorf Èze, das an der französischen Riviera zwischen Nizza und dem Fürstentum Monaco liegt. Die Gemeinde erstreckt sich von Meereshöhe bis zu einem steilen Küstenabschnitt auf 700 m Höhe. Leider hat sich der Himmel inzwischen zugezogen, sodass alles etwas Triste aussieht. 

Hier erhalten wir die übliche Freizeit, nachdem uns ein wenig über den Ort erzählt wurde. Der Ort hatte sicher mal etwas Malerisches, doch durch den Bustourismus, also uns, ist es verlorengegangen.

 

Auf der Weiterfahrt zur Villa Ephrussi de Rothschild halten wir kurz an einer Stelle, von der man eine gute Sicht auf den Strand von Nizza hat. 

Auf dem Weg zur Villa erfahren wir ein wenig von ihrer Geschichte, sowie von der Bauherrin, der Beatrice de Rothschild. 

Die wurde im September 1864 geboren und ist die Tochter von Baron Alphonse de Rothschild. Sie gehörte somit dem Pariser Zweig der Rothschild-Familie an. Mit 19 Jahren heiratete sie 1883 den russisch-jüdischen Bankier Maurice Ephrussi. Doch aufgrund dessen Spielsucht trennte sich das Paar 1904.

Nach dem Tod ihres Vaters in 1905 entdeckte sie Cap Ferrat, das sich zu diesem Zeitpunkt zu einem Ort der High Society an der französischen Riviera entwickelte.

Beatrice Ephrussi de Rothschild, Angezogen von der natürlichen Schönheit des Ortes, erwarb sie im selben Jahr sieben Hektar Grund bestehend aus felsigen und kargen Flächen an der schmalsten Stelle der Halbinsel, sowie ein Stück Land von König Leopold II. von Belgien, um so das terrassierte Grundstück zu erweitern.

Daraufhin wurde die Villa zwischen 1905 und 1912 erbaut.

Ebenso wie ihr Vater oder auch ihr Onkel Alfred in London, sammelte Béatrice Ephrussi de Rothschild Kunstgegenstände und ließ diese in ihrem bescheidenen Heim ausstellen.

Die Wände des großen Salons sind mit bemalten Holzvertäfelungen des 18. Jahrhunderts verziert, die teilweise noch aus dem Hotel de Crillon in Paris stammen. Der Salon wurde Anfang des 20. Jahrhunderts vervollständigt und zeigt heute eine Vielzahl von Originalstücken, die einst dem französischen König oder anderen Adligen gehört hatten. 

Beatrice entschied, dass ihre Villa von einer parkähnlichen, großen grünen Fläche umgeben werden soll. So entstanden rund um das Bauwerk neun verschiedene Themengärten auf einer Fläche von über sieben Hektar.

Die neun verschiedenen Gärten, die die Villa umgeben, sind je nach den Erlebnissen und Reisen der Baronin de Rothschild jeweils einem anderen Thema gewidmet. 

Die Gärten wurden in der Form eines Schiffes konzipiert, damit diese von der Loggia der Villa, die wie die Brücke eines Schiffes war, mit dem Meer sichtbar von allen Seiten betrachtet werden konnten. Vieles wurde von Reisen inspiriert, die sie auf dem Linienschiff Ile de France machte.

Der französische Garten ist der größte von allen. Er befindet sich im Mittelpunkt der Parkanlage und liegt direkt vor der Villa. Er ist symmetrisch angelegt und besteht aus einem zentralen Teich und ist von weiteren kleinen Teichen und Plantagen umgeben. Das Teichbecken ist mit Seerosen und Wasserhyazinthen dekoriert. In der Mitte befindet sich ein Springbrunnen, der alle zwanzig Minuten neu gestartet wird und mit dem Erklingen klassischer Musik untermalt wird.

Die dreißig Gärtner, die die Gärten pflegten, wurden als Matrosen gekleidet, mit Baretten und roten Pompons.

Béatrice Ephrussi de Rothschild gab 1916 ihren zeitweisen Aufenthalt in der Villa auf. Sie zog in die Schweiz und starb dort in Davos 1934.

Gemäß ihrem letzten Willen vermachte sie ihr Anwesen und ihren Nachlass der Academie des Beaux-Arts des Instituts de France, einer Stiftung ihres Namens, damit diese dort ein Museum eröffnen kann. 

Da das Wetter während dieses Teils des Tages sich von seiner freundlichen Seite zeigte, haben wir besonders den parkähnlichen großen Garten genießen können und sehr schöne Fotos in den Kasten bannen können.

 

Nach 3 Stunden werden wir zurückgefahren und beginnen vom Port de Fontvielle unseren Fußmarsch hoch zum Schloss von Albert II. und seiner Frau Charlene. Fontvielle ist im Gegensatz zu den anderen Stadtbezirken praktisch vollständig auf künstlich aufgeschüttetem Terrain errichtet. Obwohl es nicht im höchstpreisigen Teil Monacos liegt, kostet hier ein 65 m 2  großes 1 Zimmer Apartment mit Bad und einem Parkplatz € 3,2 Millionen. 

Nachdem ich das erfahren habe, verstehe ich auch warum hier viel kleinere Jachten als im Hafen von Monaco liegen. 

Man kann den Hausherren des Schlosses um den Ausblick auf sein kleines Reich ein wenig beneiden, auch wenn der Blick nicht in alle Richtungen sehr schön ist. Im Hafen liegt ein Schwesterschiff den Encore, die Seabourn Quest hat sich breit gemacht, sodass wir auf Reede liegen müssen.

Vor dem Eingang des Palastes steht eine Wache in weißer Uniform und etliche mittelalterliche Kanonen sind auf uns gerichtet. Andere Kanonen sind auf die Hafeneinfahrt gerichtet und zwischen ihnen liegt ein zu einer Pyramide geformter Haufen Kanonenkugeln. Es ist also alles bereit.

 

Ab 14 Uhr hören wir den ohrenbetäubenden Lärm der Formel 1 und gehen vom Palast Platz zur Rue de Ramparts (Stadtmauer), denn von hier können wir auf ein paar Kurven des Rundkurses schauen. Es gelingt mir ein Foto von Sebastian Vettel in seinem Ferrari zu schießen, als er die Kurve durchfährt. Wir gehen weiter zur Spitze der Halbinsel und können hin und wieder etwas sehen, aber hören können wie es von überall. An der Avenida des Pins (Straße der Kiefern) steht eine Bank mit einem bronzenen Mann darauf sitzend, dem Christine für ein Foto kurz Gesellschaft leistet. Bevor wir auf der anderen Seite der Halbinsel wieder zurückgehen, genießen wir noch einmal den Blick in den Hafen von Monaco mit seinen Super-Yachten. Auf der gegenüberliegenden Seite schauen Richtung Südosten aufs Meer und entdecken unsere Seabourn Encore dort liegen.

Vor dem ozeanographischen Museum hat ein Künstler überdimensionale Toten-Köpfe aus Metall ausgestellt. Der eine Kopf ist wie durch eine Explosion entstellt und auf dem anderen sitzen riesige Schmetterlinge. Der Künstler nennt seine Ausstellung „Borderline“, was sie trefflich beschreibt.

Vor dem Museum steht auch ein gelbes Tauchboot.

Unter uns zum Meer hin liegen die Gärten von Saint-Martin und mir scheint dies könnte ein hochpreisige Wohngebiet Monacos sein.

Wenig später stehen wir vor der weißen Kathedrale von Monaco.

Unter dem Chor befinden sich die Grabstätten der monegassischen Fürstenfamilie Grimaldi, fast alle Fürsten fanden hier ihre letzte Ruhestätte. 

Nur ein paar Meter weiter kommt der Justiz-Palast, ein kleines Gebäude mit 2 Freitreppen. Eine in Weiß gekleidete Gestalt mit eigenartigem Haarschmuck steht oben auf der Freitreppe und winkt herunter. Unten steht ein Fotograph und lichtet die Figur ab. Beim näheren Hinsehen erkennen wir eine männliche Geisha, die sich für Aufnahmen in Stellung bringt. Die hätten wir vor dem Justiz-Palast in Monaco nicht erwartet.

Auf dem Palast Platz ist immer noch eine Menge los und Formel 1 Motoren dröhnen weiter hier hoch, während wir uns zu unserem Tender-Boot Platz am Port de Fontvielle gehen und zum Schiff gebracht werden.

Dort lassen wir es uns im Café ein wenig munden und legen uns auf die Terrasse, von der wir Richtung Hafen schauen können. 

Dort liegt der Royal Clipper, den wir im Hafen von Ajaccio schon bewundert hatten. Der muss irgendwann nach uns eingelaufen sein und liegt nun hier auch auf Reede. 

Auf Reede liegt aber auch noch eine recht große Yacht. Durch das Zoom meiner Kamera kann ich ihren Namen erkennen. Es ist die „Dilbar“, die Jacht des usbekischen Oligarchen Alischer Usmanov, wie unschwer im Internet zu lesen ist. Sie soll € 450.000.000, - wert sein, 156 m lang, hat 2 Heliports und ein Hallenbad haben. Der jährliche Unterhalt für Personal, Diesel, Liegegebühren und Wartung belaufen sich auf € 45.000.000, -.

Wahrscheinlich sagt er sich, „man gönnt sich ja sonst nichts“!

Allerdings liegt diese Yacht nur auf Platz 4 der teuersten Yachten weltweit! Den Vogel abgeschossen hat allerdings die „Eclipse“ mit € 850.000.000, -, die der russische Oligarch Roman Abramowitsch sein Eigen nennt.

 

Über Nacht steuert uns der Kapitän oder ein sonst befähigter Mensch der Besatzung nach Porto Venere, d.h. wir liegen auf Reede östlich des Hafens von Venere, denn dort ist kein Kai für unsere Schiffs-Größe.

Wir liegen hier, weil man von diesem Hafen aus auf kleinen Ausflugbooten zu den Cinque Terre (Fünf Ortschaften) fahren kann.

Leider lässt sich keine der Alternativen Möglichkeiten die Dörfer zu besuchen in unserer knapp bemessenen Zeit realisieren, sodass wir das Ausflugboot gebucht haben.

Mit einem Leihwagen kann man zwar hinfahren, aber es gibt so gut wie keine Parkmöglichkeiten. 

Die wahrscheinlich schönste Alternative mit dem Zug, klappt zeitlich nicht.

Als Cinque Terre wird ein etwa zwölf Kilometer langer Küstenstreifen der Italienischen Riviera zwischen nordwestlich von La Spezia in der Region Ligurien bezeichnet.

Von Nordwest nach Südost reihen sich die fünf Dörfer Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore entlang der steil abfallenden Küste auf.

Die Region ist als Nationalpark geschützt, in dem nichts gebaut oder verändert werden darf. 

 

Im Jahr 1997 wurde die Cinque Terre zusammen mit Porto Venere und ein paar Inseln zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Wir werden mit unserem Tender-Boot in den kleinen Hafen gebracht und steigen um in das Ausflugsboot.

An der Ausfahrt zum Meer steht auf einem Felsvorsprung die Chiesa de San Pedro und hoch über ihr das Castello Doria, das zu Ehren des Genueser Admirals so benannt wurde.

Die ersten drei Dörfer schauen wir uns nur vom Schiffchen aus an, aber in Vernazza gehen wir an Land. Natürlich sind wir mit unserem Boot nicht allein und nicht die Ersten, sondern es schieben sich Hundertschaften durch die engen Gassen von Vernazza. So lieblich diese Dörfer auch ohne uns erscheinen mögen, so erschreckend sehen sie mit uns aus. 

Wir sind froh, als wir wieder auf unser Schiffchen dürfen und zum nächsten Ort, nach Monte Rosso, weiterfahren. In Monte Rosso ist es nicht ganz so schlimm mit uns Touristen, denn der Ort ist weitläufiger und so verteilen wir uns besser und werden fast unsichtbar. Wir laufen durch den Ort, trinken einen Kaffee und schauen die Auslagen der Souvenir-Shops an, aber kaufen tuen wir schon lange keine mehr. Der kleine Strand mit seinen Ruderbooten verleiht dem Ganzen etwas von einem Fischerdorf, was sie vielleicht sogar einmal waren.

 

Zurück in Porto Venere steht nun ein Durchstreifen des Ortes an, der besonders vom Meer aus gesehen, einen farbenfrohen Eindruck macht. Da keine Wolke am Himmel ist, erstrahlen die Fassaden der Häuser am Hafen umso mehr. Hoch über dem Ort erhebt sich das Castello Doria, dessen Bausteine uns sicher so manche Geschichten erzählen könnten. Wir setzen uns in ein Café und schauen uns das Treiben im Hafen an, der erfreulicherweise nicht überlaufen ist.

Heute Abend wird unser letzter Abend auf dieser Kreuzfahrt sein und wir haben uns für das Sushi- und Sashimi-Restaurant entschieden, denn die Qualität und Auswahl an Fisch ist hervorragend und wenn überhaupt nur in wenigen Restaurants in Frankfurt erreichbar.

 

Die letzten 7 Tage auf See, an Bord und an Land waren im wahrsten Sinne des Wortes außergewöhnlich. Wir hatten das große Glück auf einem Schiff in einer 90 m 2  Suite zu wohnen, vorzügliche Speisen zu genießen und exzellente Weine zu trinken. Leider vergingen die Tage zu schnell.

 

Morgen früh legen wir im Hafen von Civitavecchia an. Wir werden in aller Ruhe im Restaurant frühstücken, doch die Kabinen müssen gegen 9 Uhr geräumt werden. Ich gehe noch einmal auf die Terrasse, schaue über den Hafen und auf das Sonnendeck unter uns, wo bereits die Liegen in Reih und Glied aufgereiht sind saubere Handtücher platziert sind.

Wir lassen uns noch für etwa 1 Stunde in allgemeinen Aufenthaltsräumen nieder, denn unser Taxi zum Flughafen von Rom habe ich erst für 11 Uhr bestellt. Die Fahrzeit beträgt fast 1 Stunde, doch unsere Maschine hebt erst gegen 18 Uhr ab, sodass wir einige Stunden am Flughafen verbringen müssen.