Edgar Dürholt
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Nathan Road 2006
Christine im Kondenz-Nebel im Flugzeug

 

Hongkong  im Juli 06

Durch ordentlich Rückenwind und ein paar extra Schaufeln Kohle auf die Triebwerke, kamen wir sogar pünktlich nach ca. 13 Stunden Flug an. In Hongkong hatte es gerade heftig geblitzt, gedonnert und geregnet, sodass wir 2 Ehrenrunden fliegen mussten bevor wir landen durften.

Der neue Flughafen, schon ca.10 Jahre alt, ist für Passagiere gut gelungen, aber gut 40 Minuten mit dem Auto von Tsim Sha Tsui, dem südlichen Punkt von Kowloon entfernt. Es stehen nach dem Aussteigen aus dem Flugzeug sofort kleine Trolleys für das Handgepäck bereit und es gibt auch Trolleys an den Laufbändern, und zwar auch hier kostenlos!!

Stephen Lee, der jetzige Wella MD in Hongkong holt uns ab und somit kommen wir bequem zum YMCA „The Salisbury“ in Kowloon, in unmittelbarer Nähe zur Bucht mit Blick auf die Bucht und Hongkong.

Wir haben uns hier eingenistet, denn man kann in diesem YMCA eine Harbour View Suite mieten, die noch bezahlbar ist, verglichen mit dem direkt daneben liegendem Peninsula Hotel. Wir sind sehr angenehm von unserer Suite überrascht, es ist zwar alles einfach gestaltet, aber trotzdem fehlt es nicht an Komfort.

Der Blick auf Hongkong und die zwischen Hongkong und Kowloon verlaufende Wasserstraße ist einfach atemberaubend. Hier sieht und spürt man die Vibration dieser Stadt. Es herrscht reger Schiffverkehr, Fähren fahren in alle Richtungen, Zubringerschiffe bringen Container zum Containerhafen, der übrigens nach Singapore der größte Containerumschlagplatz der Welt ist, Cruiseschiffe fahren vorbei und Transportschiffe bringen allerlei Materialien zu ihrem Ziel.

Die abendliche Beleuchtung der Hochhäuser von Hongkong ist faszinierend.  Abends um 8 Uhr wird diese Beleuchtung für 15 Minuten zu einer Lichterschau. Über Computer wird die Beleuchtung von etwa 20 Hochhäusern synchron zu einem Musikstück gesteuert, d.h. Teile der Beleuchtung werden ein und ausgeschaltet.

Wir sind zwar mittags am 23.7. abgeflogen, der Flug dauerte wie gesagt nur 13 Stunden und trotzdem sind wir am Abend des 24.7. in Hongkong eingetroffen, denn wir haben die Datumsgrenze überschritten und einen Tag verloren.

Für den nächsten Tag haben wir uns als erstes den Besuch des Wong Tai Sin Tempels vorgenommen. Wir fahren mit der U-Bahn von der Tsim Sha Tsui Station, denn es wäre viel zu weit zu laufen. Dieser Tempel ist einer der wichtigsten und meistbesuchten taoistischen Tempel in Hongkong. Wong Tai Sin war der Sage nach ein Einsiedler, der in die Zukunft schauen konnte und über heilende Kräfte verfügte. Dies wird der Grund dafür sein, dass sich auf dem Tempelgelände viele Wahrsager niedergelassen haben und auch eine große Apotheke mit chinesischer Medizin. Es waren wahrlich viele Gläubige auf dem Gelände und nur wir als Langnasen. Inmitten dem geschäftlichen Betreiben betet man, verbrennt Opfergaben und Weihrauchstäbchen. Zum Tempel gehört auch ein hübscher Garten, der sogenannte „Good Wish Garden“, mit vielen Pflanzen, Felsen und künstlichen Wasserfällen.

Nach dem Tempelbesuch und vielen gemachten Photos fahren wir mit der U-Bahn in ein Viertel Kowloons, dass Yau Ma Tei heisst. Was man hier zu sehen bekommt hat überhaupt nichts zu tun mit Glämmer der Nathan Road und den Geschäften rund um Tsim Sha Tsui. Die Fassaden der Häuser sind dreckig und verfallen, winzige Geschäfte verkaufen Werkzeug, Kabelrollen liegen auf dem Bürgersteig, alte Männer mit nacktem Oberkörper sitzen dazwischen, eine Elektroreparaturwerkstatt kann chaotischer nicht aussehen, daneben werden Hausaltare und herrliche Mangos verkauft. Die andere Seite Hongkongs.

Von hier laufen wir zu Fuß zur Anlegestelle der Star Ferry Boote, die hier etwa im 5 Minutentakt von Kowloon nach Hongkong Island übersetzen. Gleich neben der Star Ferry führen Rolltreppen in eins der riesigen Einkaufszentren, dem Ocean Terminal.

Hier kann man alles was das Herz begehrt erstehen und natürlich gibt es auch Dutzende von Restaurants, denn Chinesen lieben es zu essen. Mein Herz begehrte eine Nikon Linse und als wir rein zufällig bei Delon Photo vorbeikommen (Delon gibt es seit über 30 Jahren), konnte ich das Begehren stillen.

Witzigerweise habe ich in einem neuerbauten Wolkenkratzer im zweiten Stoch zufällig das Geschäft Cathay Arts entdeckt. In diesem Möbelgeschäft, habe ich vor 31 Jahren (1975) unser Esszimmer aus Rosenholz anfertigen lassen, das uns dann nach Tokyo geliefert wurde.

Zum Abendessen sind von Stephen Lee eingeladen. Das Restaurant liegt ganz in der Nähe zum Hotel, sodass er uns abholt und wir gemeinsam dort hin gehen. Das herrlich eingerichtete chinesische Restaurant liegt in einem neu erbauten Hochhaus im 28 Stock.

Als wir die Speisekarte erhalten begehe ich einen großen Fehler, denn ich überlasse Stephen die Bestellung der Speisen! Einem Chinesen, der fast nie mit Ausländer essen geht, darf man nicht die Auswahl überlassen. Es wir nicht umsonst gesagt, dass Chinesen alles essen was fliegen kann und Beine hat, außer Flugzeugen und Tischen!

Jedenfalls erlebten wir ein Desaster nach dem anderen. Es kam

  1. eingelegter schmieriger roher Tintenfisch mit Saugnäpfen
  2. Haifischunterlippe
  3. rohe Shrimps, die waren für mich in Ordnung, aber Chris
  4. Chinesische Gurke, ohne Geschmack
  5. Chrispy Crab, mit Eingeweiden, die Chris Gott sei Dank nicht sah

Es war ein furchtbares Abendessen, dass auch noch sehr teuer war!

Aus dem geplanten Golfen wurde nichts, denn unser Golfpartner Charles war ersten zwei Tage in China und danach war alles ausgebucht.

Das Wetter war zum großen Teil nicht schön und es hat sogar geregnet, sodass meine Photoausbeute von Hongkong Island nicht erwähnenswert ist.

Auf der Fahrt zum Flughafen beeindrucken uns die vielen riesigen Hochhäuser der  Trabantenstädte und überwältigenden Containeranlagen.

Die Lounge von UA ist sehr gut eingerichtet und es gibt eine große Auswahl an Getränken, sowie eine gute Auswahl an Snacks.

Als wir in die 747 einsteigen, gehen wir durch eine Nebelwand im Flugzeug. Man kann nicht mehr all einen Meter sehen. Die Klimaanlage des Flugzeuges spuckt ununterbrochen Nebel aus, so etwas in der Stärke habe ich noch nicht erlebt. Es legte sich erst nach 20 Minuten. Ich habe Photos gemacht, die echt lustig aussehen.