Edgar Dürholt
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North Island 1999
Waiotapu, Champagne Pool
South Island 1999
Landed on Mount Cook

Am 7.2. geht es von San Diego zurück über Los Angelos mit der United Airline UA 841 nach Auckland, Neu-Seeland (12:30 Stunden).

Nach dem Start wird u. A. Dom Perignon angeboten. Das kann man sich gefallen lassen. Leider ist es Mittag und da verträgt man nicht so viel davon! Folglich trinke ich nur ein wenig, vielleicht 3 Gläser und wechsele dann beim Essen zu Rotwein, der  auch vorzüglich war. Zum Schlafen zu so ungewohnter Zeit gönne ich mir noch eine Schlaftablette und schlafe 7 Stunden wie ein Baby.

Bedingt durch die Datumsgrenze landen wir erst am 9.2. um 12:30 und sollen vom Autovermieter, wir haben ein Motorhome gemietet, abgeholt werden. Sie sagt uns am Telefon, das wir am Ausgang 9 rauskommen sollen.  Wir kommen dort heraus, doch niemand steht dort. Eine fette Tussi steht 100 m weiter rechts mit ihrem PKW und rührt sich nicht vom Fleck. Woher sollen wir wissen, dass sie die Vermieterin ist?

Schließlich finden wir sie und sie nimmt uns mit zur Übergabe des Motorhomes. Anschließend fahren wir zum Einkaufen, um uns Einzudecken, denn schließlich brauchen wir am Abend etwas zu essen und zu trinken.

Wir haben uns vorgenommen beide Inseln Neu-Seelands, d.h. die Nord- und die Südinsel zu befahren. Da wir auf der Nordinsel ankommen, ist es ja so ziemlich logisch, dass man von Auckland in den Norden fährt.

An diesem Nachmittag fahren noch nach Whangarei, auf einer Straße die teilweise sehr nahe an der Küste entlang führt und die herrliche Blicke auf Sandstrände freigibt, aber auch schroffe Felsformationen aufzeigt. Es waren ca. 150 km. Nach dem Abendessen schlafe ich im Sitzen ein. Es scheint genug gewesen zu sein.

Der  RV-Park war ein Volltreffer, gut gelegen mit Blick auf das Meer und sauberen Duschen etc.

Am 10.2. fahren wir weiter von Whangarei nach Russell, einem Ort an der Bay of Islands. Was uns außergewöhnlich fasziniert, sind die großen hohen Farne, die hier schon bestimmt 5 Meter hoch sind. Vor fast jedem Haus am Wegesrand steht ein Motorboot, es scheint ein Volk von Meeresliebhabern zu sein. Es ist wunderschön hier, wenn man hier wohnt und ein Segelboot oder Motorboot besitzt. Außerdem sollte das Wetter schön sein, um segeln zu können, doch heute ist es grau und meist wolkig. Der RV-Park lässt zu wünschen übrig.

Am 11.2. fahren wir von Russell nach Waiomu (die Namen der Orte scheinen nach den Maori Bezeichnungen umbenannt worden zu sein). Wir durchqueren die Insel von Ost nach West und in der Nähe von Omapete, an der Westküste, sieht die Landschaft ziemlich trostlos und versandet aus. Doch es dauert nicht lange, und schon ändert sich die Landschaft wieder und es wird feuchter, denn wir nähern uns dem  Waipoua Kauri Wald. Natürlich muss man hier halten und durch den Park marschieren, um unter den riesigen alten Bäumen im feuchtwarmen Urwald so etwas wie einen Regenwald erleben zu können. Diese Bäume, die wie dicke Stummel aussehen, sind bis um die 50 Meter hoch, haben aber einen gewaltigen Umfang (ähnlich der Baobab Bäume in Zimbabwe) und werden um die 2.000 Jahre alt, wie die Redwoods in Nord-Kalifornien. Christine wirkte fast schon zierlich dagegen. Die Farne sind hier schon als Bäume anzutreffen mit Höhen von 7 Metern und mehr.

Am 12.2. wollen wir von Waiomu bis Coromandel (Town) und weiter bis zur  Papamoa Beach fahren. Es ist ziemlich kurvenreich und anfänglich sogar Schotterstraße. Es sehen wir viele Kühe, natürlich gibt es hier überall Schafe, aber die sieht man schnell nicht mehr. Wir müssen Auckland durchqueren, um wieder zur Ostküste zu gelangen. Coromandel ist der südliche Erholungsort von Auckland, so wie Russel der nördliche ist. Coromandel haben wir auch als ziemlich langweilig empfunden, obwohl wir beide wirklich keine Trubel brauchen.

Vor Tairua haben wir noch ein paar schöne Ausblicke auf das Meer. Tairua selbst hat einen schönen Hafen und die Häuser am Berg scheinen etwas mehr gekostet zu haben. Die RV-Park Anlage in Papamoa Beach ist nun wirklich nicht schön, aber wir stehen direkt oberhalb der Wellen am Strand, d.h. wir brauchen nur 10 m runter zum Strand  zu gehen. Ich habe mich durchgerungen durch den Sand in das Meer zu gehen, allerdings war das Wasser recht frisch und hatte eine recht starke Undercurrent.

Der 13.2. verspricht irgendwie interessanter zu werden, denn wir fahren über die Straße Nr. 2, 33 und 30 nach Rotorua. Unser RV-Park liegt etwas südlich am Blue Lake, er ist wahrhaftig blau. Als wir dort ankommen haben gerade Motorbootrennen begonnen. Ein herrscht ein höllischer Lärm am Strand, aber alle sind sehr relaxed. Kinder baden und Motorboote rasen 50 m daran vorbei. Nach dem "Einchecken" sind wir sofort los zum Strand, haben uns ein Rennen angesehen und haben uns dann auf den Rundweg um den Blue Lake begeben, ein etwa 2 Stunden langer Marsch. Von unserem Weg, der am Ufer entlang führte, haben  wir weitere Rennen anschauen können. Wir saßen unter riesigen Farnen in einem wunderbaren Farnwald (mittlerweile 10 Meter und mehr hoch) und sahen vor uns ein paar Irre eine Runde nach der anderen drehen. Nach etwas mehr als die Hälfte unseres Rundweges passieren wir den Green Lake, der wiederum auch so aussieht.

Nach diesem Rundgang fahren wir zum ersten Vulkan Park, dem Waimangu Vulkan Valley. Das Thermalsystem enstand erst bei der Eruption des Tarawera Vulkans 1886. 15 Jahre später begann der damals größte Geysir der Welt kochendes Wasser bis zu 500  Meter hoch zu spucken. Etwa 30 Jahre später wurde der Geysir durch eine Eruption im Tal ganz zerstört. Durch diese Eruption entstand ein neues Naturwunder, der Waimangu-Kessel mit 50 Grad heißem Wasser, dass für permanenten Dampf sorgt. Wir kaufen uns eine Eintrittskarte und warten auf den Bus um 16:40, der uns hinunterfährt. Hier unten, an den verschiedenen Stellen, an denen sich die Erde zu öffnen scheint, brodelt und kocht es. Es stinkt ungeheuerlich nach Schwefel und  anderen nicht definierbaren Substanzen. Wir sind der Hölle offensichtlich recht nahe! An manchen Stellen ist die Brühe über 100 Grad heiß! Doch bei einer Eruption 1886 ist auch ein wunderschöner kleiner Teich entstanden, der „Smaragdsee“, dessen Färbung auch seinem Namen entspricht. Wunderschön. Man muss 55 Stufen zum Ruaumokos Krater gehen, doch dort ist Vorsicht geboten, denn dieser blassgraue Kratersee kann plötzlich um 10 Meter ansteigen und über seine Steilwände fließen. Wenn man all dieses Gehbrodeln rund herum sieht, denkt man unwillkürlich an die Entstehungsgeschichte unserer Erde. An der letzten kochenden Stelle rast ein Parkangestellter auf einem  4wheel drive  Fahrzeug an uns vorbei, der feine trockene Staub fliegt durch die Luft und nebelt uns ein. Wie wir später mitbekommen, hatte er fast Feierabend und der ist den Anwohnern über alles heilig, da können die zahlenden Gäste ruhig eingesaut werden. Am Ende unseres Rundganges verpassen wir den letzten Bus, der die Besucher wieder nach oben bringt. Warum ? Der Bus steht vor uns, doch ein Paar kommt auf uns zu, d.h. vom Bus weg. Folglich denken wir, dass wir noch Zeit haben, denn die wollen sicher auch mit!? Aber plötzlich fährt der Bus ab, ohne einen Ton/Zeichen des Fahrers, auch er hat Feierabend! Was wir nicht erahnten war, dass dieses Paar den Weg nach oben zu Fuß zurücklegen wollte. Nun mussten wir auch 45 Minuten nach oben laufen, bergauf! Am  Eingang des Parks war niemand mehr, es war Feierabend. Nach diesem Tag hatten wir wieder das Abendessen verdient. Auf der Rückfahrt kaufen wir noch eine Flasche Weiswein, denn es gibt Fisch zum Abend, der auch sehr schmackhaft war. Der filetierte Fisch, der  400 gr. wog, war der teuerste im Supermarkt von Palm Beach in Papamoa und hat DM 7,20 gekostet.

Um 10:15 speiht der Lady Foy Geysir täglich im Waiotapu Park, also wird er es auch am 14.2. tun!! Also mussten wir dorthin und uns dieses Naturschauspiel ansehen.

Da wir früh genug dort waren, haben wir erst noch einen Abstecher zu den Mudpools (Schlammpools) gemacht. Auch hier blubbert es an jeder Ecke, d.h. in diesem schlüssigen Schlamm quellen an immer verschiedenen Stellen kleine Krater empor und schleudern Schlamm in die Luft. Es sieht irgendwie urwäldlich aus.

Um 10:05 kommen wir an dem Lady Foy Geysir an und die Tribüne füllt sich. Es waren bestimmt 200 Menschen dort, und alle warten auf 10:15!!

Um 10:20 kommt ein Parkangestellter und schüttet eine Tüte mit Waschpulver (?) in den Geysir. Das ist der Trick, denn die Chemikalie bringt so den Geysir pünktlich zum Spucken. Von wegen Naturschauspiel! Aber ansonsten ist dieser Park sehenswert. Überall steigen übelriechende Dämpfe aus dem Boden, in großen (10 m Durchmesser) Löchern kocht es, man würde sicher sofort gar gekocht sein. An anderer Stelle schaut man in einem Loch auf mehrere cbm Schwefel. Dann kommt man an großen natürlichen Teichen vorbei, an denen die Ränder ca. 0,5 m unter Wasser rote Ablagerungen angesetzt haben. Es sieht aus, als entstehe Eisen!

Ein anderer großer Teich ist leicht gelblich gefärbt und Champagner Pool genannt. Auf diesen Champagner möchte ich allerdings gerne verzichten.

Nachdem wir uns sozusagen sattgesehen haben, müssen wir wieder zurück fahren, zum 2 ten mal Richtung Roturua mit je 20 km. Auf dem Weg dorthin besuchen wir zur Abwechslung ein Maori Dorf mit Führung.  Es war recht interessant, obwohl ich eigentlich kein Freund von zur Schaustellen eines künstlichen Dorfes bin.

Als nächstes folgt der Devils Gate Park. Die Beschreibung ist nicht schlecht gewählt, aber ansonsten gibt es außer vielen Löchern, die direkt zur Hölle zu gehen scheinen, nicht Außergewöhnliches. Der Park ist kein Muss.

Zur Abrundung unser Geysir Park Besuche fahren wir noch zum Wakarewarewa-Park innerhalb der Stadt. Dieser Park hat außer dem Pohutu Geysier wirklich nichts zu bieten. Der soll angeblich normalerweise 1mal pro Stunde 60 m hohe Fontainen abblasen, bzw. zur Zt. sogar 3mal/Std. Wir haben allerdings nur 20 m hohe Fontainen gesehen. Andere Besucher warteten 1 1/2 Std. am Geysirrand ganz umsonst. Der Eintritt ist auch noch mit NZ $ 31,- am teuersten, verglichen mit den sonst üblichen NZ $ 20. Dafür wird aber auch vorgeführt, wie Maiskolben in einem der kochenden Löcher garen. Es ist ein Park für große Gruppen.

Um 16:45 fahren wir weiter Richtung Lake Taupo und dem Ort Turangi,  zum nächsten RV-Park. Der RV-Park "Club Habitat" ist bis jetzt der Schlimmste!

Hier rotzen 4 stramme Hasen in den Frauenduschen wie mittelalterliche Bäuerinnen, sodass Chris Krämpfe kriegt und nicht duschen will. Dabei sehen die Hasen echt stramm und hasig aus.

Am 15.2.99 fahren um ca. 9:30 los und die Hasen auch. Der Wagen war auch eine ganze Weile hinter uns, was mir natürlich viel Zeit zum Lästern gab. Bei einem  Pinkelstop haben wir sie dann allerdings abgehängt. Wie wir ja wissen, möchten die Damen wenn möglich jede halbe Stunde auf die Toilette! Wenn die Hasen morgen auf der Fähre sein sollten, werden sie für neuen Gesprächsstoff sorgen.

Auf dem Weg nach Wellington fahren wir ca. 50 km durch eine wüstenähnliche Gegend, die Straße heißt auch, nämlich Desert Road. Überall verkaufen die Bauern ihr Gemüse an der Straße, z. B. 6 Avocado für DM 2,- !

Auch liegen überfahrene Opossums auf der Straße, auf jeden Kilometer kommt bestimmt eins, und das ist nicht übertrieben.

Gegen 14:30 kommen wir in Wellington an, und melden uns auf dem Hutt Park Motor Village an. Damit haben wir unser Nachquartier gefunden, doch anschließend fahren wir erst einmal los, um uns ein wenig die Stadt ansehen. Wir hätten dies anders machen sollen, denn für so ein Monstrum von Wohnmobil lässt sich nicht so leicht und überall ein Parkplatz finden! Irgendwo finden wir dann ziemlich abgelegen einen Platz und laufen zur Cable Car. Mit der Cable Car geht es hinauf nach Kelburn (einem Stadtteil) und einem Rundblick über Wellington geht es wieder hinunter zur St. Paul Kathedrale und in den Hafen, denn ich möchte gerne wissen, wohin ich morgen früh fahren muss. In Christines Psion zeigt eine Batterie angeblich an, dass sie nicht mehr allzu lange zu gebrauchen ist. D.h. wir müssen eine Ersatzbatterie, die Nr. 1620, kaufen. Nach 10 Anläufen hatten wir es geschafft! Christine ist nun endlich zufrieden und meckert nicht wegen der blöden Batterie, die sowieso nicht leer war.

Bevor wir uns auf die Rückfahrt zum Camp Ground machen, kaufen wir saftige  Steaks und Rotwein, damit der Abend gut ausklingen kann. Um 18:00 ist alles erledigt und der Bacardi Coke schnell gemacht.

Am 16.2.99 soll um 9:30 die Überfahrt nach Picton, auf die Südinsel losgehen, doch das Ablegen verzögert sich im 30 Minuten, was ja fast nicht der Rede wert ist.

Die Überfahrt verlief ruhig, doch an Deck blies ein starker Wind. Trotzdem habe ich die 3 Std. dort ausgehalten. Die Einfahrt in Fjord nach Picton ist äußerst interessant. Es geht erst geradeaus, dann links, dann rechts usw. Ein Passagier hatte 1958 am Heiligabend das Fährboot nach Picton genommen, doch leider fuhr das Schiff diese mal nach rechts anstatt nach links und so  geradewegs in der Nacht auf eine Sandbank. Über 4 Stunden wusste niemand wo das Fährboot abgeblieben war und erst am nächsten wurde er vom Schiff evakuiert. Der Kapitän hatte wohl etwas früh angefangen Weihnachten zu feiern, denn er war blau! Nachdem unser Wohnmobil entladen war, bzw. ich es von Bord gefahren hatte,  fuhren wir sofort weiter über Havelok und Nelson, bis 30 km vor Murchison. Dort haben wir am Straßenrand den Hinweis auf einen RV-Park entdeckt, und da es hier sehr schön ist, haben wir uns entschlossen hier zu übernachten. Der Park liegt am Gowan Fluß und er wird von einem sehr netten älteren Paar betrieben. Doch kaum stehen wir an einer Stelle im Park, da bemerken wir etwas Außergewöhnliches, es schwirren Tausende von dicken Hummeln umher! Die Brummer sind einfach überall, auch schon zu Tausenden vergiftet und in Eimern gesammelt! Man bot uns Fahrräder an und so sind wir doch wahrhaftig losgefahren, um einen 6 km entfernten See anzusehen. Die Fahrt haben wir dann doch nach einigen Kilometern abgebrochen, da wir einfach zu groggy waren! Die Hummeln sausten auch nach unserer Rückkehr noch wie wild durch die Gegend, sodass wir uns in unser Wohnmobil zurückgezogen haben. Wein hatten ja genug dabei.

Am Morgen des 17.2.99 fliegen die Hummeln immer noch zu Tausenden herum, doch Gott sei Dank attackieren sie niemanden. Unsere Fahrt soll uns heute über Cape Faulwind, Greymouth, Hokitika zum Franz Josef Glacier bringen.

Irgendwo auf dieser Fahrt, ganz zu Anfang, wenn mich nicht alles täuscht, habe ich die Gelegenheit Christine auf eine Hängebrücke zu schicken, denn sie kann ja ohne Schwierigkeiten hinunterschauen. Stolz wie Oskar marschiert sie auf diesem Drahtgestell los und wackelt auch als sie in der Mitte steht. Ich würde mich selbst nicht dort drauf wagen, was ist denn wenn die Seile reißen!?

Wir fahren über den Highway Nr. 6 immer dem Buller River entlang, dies ist ziemlich kurvenreich und an Tempo ist nicht zu denken, doch dafür werden wir immer wieder mit wunderschönen Ansichten verwöhnt, z.B. die Sandbänke am Buller, wenn er sich um 180 Grad windet. In Cape Faulwind sind wir losmarschiert, weil wir halt auf eine tolle Aussicht gehofft hatten und uns ein zurückkommendes Paar von ein paar Seelöwen erzählt hatte. Richtigerweise sind wir früh genug umgekehrt und zur Seelöwen Seal Kolonie  gefahren, denn die war an einer ganz anderen Stelle!

Der nächste Höhepunkt auf der Fahrt waren die Pfannkuchenfelsen mit den Blowholes bei Punakaiki. Die Pancake Rocks sehen wirklich aus wie Berge von Pfannkuchen aufeinandergestapelt. Und mitten in diesen Formationen schießt urplötzlich eine Fontaine hoch in den Himmel, aus den Blowholes. Das sind Öffnungen unter den Felsen im Meer, unter denen sich die Meereswellen drücken und dann durch weitere Löcher die nach oben führen das Meereswasser pressen bzw. in die Luft blasen. Wer sich hier zu nahe heranwagt, bekommt schnell weit mehr als einen Spritzer Meerwasser ab.

Der erste Anblick vom Franz Josef Gletschers fiel eher mager aus, da er von Wolken verdeckt war. Aber morgen wird es bestimmt besser.

Am 18.2.99 wurde es wirklich besser, genauer gesagt war um 7:00 Uhr keine Wolke am Himmel und ich konnte den Franz Josef Glacier vom Bett aus sehen, obwohl es eigentlich regnen sollte.

Was ich da sah, war allerdings gegen den Matanuska Glacier etwas dürftig.

Trotzdem bin ich um 8:00 los und habe einen Cessna Flug mit Glacier-Landung für 10:00 gebucht. Wir sind um 9:45 am Flugplatz und der Pilot holt gerade die für 9:00 gebuchten Rundflieger zum Flug ab, allerdings verkündet er, dass die Landung nicht stattfinden kann. Als wir zum für uns angekündigten Zeitpunkt wiederkamen, war das Wetter schlechter geworden und die Wolken hatten sich auf die Berge aufgelegt. Alle weiteren Flüge wurden abgesagt. Was blieb uns übrig, als zum Franz Josef Glacier zu fahren und anschließend 1 Std. an ihm herum zu laufen. Wir haben etwas Eis für die Bacardi Cola! Von hier aus sind wir weitergefahren zum Fox-Glacier. Haben uns auch den angesehen, doch es war nichts Dolles, und das nach 6 km fahren und 30 Minuten laufen!! Nach dem Fox Gletscher fahren wir zum Matheson See. Der See spiegelt früh am Morgen den Mt. Cook und den Mt. Tasman in seinem Wasser, wenn das Wasser noch ruhig ist, und vor allen Dingen keine Wolken vor den Bergen. Wie oft das wohl vorkommt. Heute jedenfalls nicht. Der Weg bis zum View of Views ist 40 Minuten, one way!! Also sind wir dahin losmarschiert, denn morgen früh hängen sicher Wolken vor Cook und Tasman. Wir haben den View of Views natürlich nicht erwischt, denn es wurde windig und dann sieht man halt recht wenig im Spiegel des Wassers. Auf dem Weg zum Matheson Lake kamen wir an einer Beerdigung vorbei, auf dem Rückweg war das Grab bereits zu und ca. 8 Männer standen locker am Grab und tranken Bier aus Flaschen. Nun hatten wir heute erstmalig früh am Campgrund eingecheckt, unseren Eimer als Besetztzeichen lt. Campgrund Betreiber dort hingestellt, dem Nachbarn bis später gesagt, und sind losgefahren. Doch als wir wieder zurückkamen war unser Platz neben der Dusche/Toilette von freundlichen Leuten belegt und unser Eimer auf die Seite gestellt worden. Leider waren diese netten Menschen nicht da, sonst hätte es gefunkt. Vielleicht drehe ich ihnen diese Nacht noch die Luft raus. Diese Camper scheinen schon ein besonders bescheuertes Volk zu sein. Da laufen Typen rum, kaum zu glauben. Wir müssen uns einen neuen Stellplatz suchen und finden nur einen am Rande des RV-Parks neben großen Sträuchern. Am späten Abend, als wir schon im Bett lagen, turnte plötzlich etwas auf dem Dach herum. Genauer gesagt etwas rannte von Dachluke zu Dachluke, um versuchte diese zu öffnen. Got sei Dank waren wir schneller. Es war wohl ein Opsossum, eines dieser niedlichen Tierchen die auch haufenweise totgefahren auf der Straße liegen.

Wenn man so durch das Land fährt, sieht man unglaublich viele verlassene Bauernhöfe. Viele bewohnte Bauernhöfe sehen aber auch aus als wohnte dort niemand. Entweder sind die Leute recht arm, oder aber es kehrt sie einen Kehricht wie es um sie herum aussieht. Ich vermute, dass das Letztere häufiger zutrifft. Man sieht auch viele vollkommen verwahrloste Hütten. Was sind das für Menschen, die darin leben,  Aussteiger? Die Maoris können es hier unten nicht sein, denn hier ist es ihnen zu kalt, folglich wohnen sie auf der Nordinsel.

Für den 19.2. haben wir nun einen Helikopterflug gebucht. Der Rundflug soll um 8:20 starten und 40 Minuten dauern. Mal sehen was daraus wird. Das Wetter wird im Moment, d.h. am 18.2. um 19:00 besser!!

Wir sind am 19.2. um 7:00 aufgestanden, denn wir erwarteten ja um 8:20 schönes Wetter. Doch leider begann zu regnen, sodass Helikopterflug abgesagt werden musste. Folglich haben auch wir uns entschlossen dem Regen zu entfliehen und sind  losgefahren. Wir machten uns auf Richtung Queenstown über Haast, den Haast Pass zum Lake Wanaka und Lake Hawea zur Stadt Wanaka, Cromwell nach Queenstown, ca. 400 km.

Kurz nach Haast haben wir die „Mad Dogs River Floating“ Gruppe auf so etwas wie Schaumstoffbrettern gesehen, d.h. eine Touristen-Gruppe von ca. 30 Leuten lag in Tauchanzügen mit Sturzhelm auf ihren Brettern und schoss flussabwärts um die Felsen. Es waren vielleicht 2-3 Führer dabei, die die Gruppe um die Felsen lenkte. Das werden sicher ein paar schöne Photos werden.

Erst hinter dem Haast Pass hörte es auf zu regnen. Es wurde immer trockener und die Landschaft sah ziemlich vertrocknet aus, denn es hatte seit 2 Jahren nicht ein einziges Mal geregnet. Nicht weit vor Queenstown kamen wir an eine alte Holzbrücke (Suspension bridge) aus dem Jahre 1880. Hier kann man für etwa DM 80,- einen Sprung an einem Gummiseil in 43 Meter Tiefe wagen. Es gibt auch die Variante mit Wasserberührung! Es herrschte reger Betrieb und alle paar Minuten sprang wieder jemand hinunter. Wir haben es beim Zuschauen belassen, denn ein Bungee Jump wäre mir für meinen Nacken viel zu risikoreich gewesen. Ich stelle mir halt vor, dass sich der Kopf vom Körper trennen könnte! Auch diese Aufnahmen sollten gut geworden sein. Nach unserer Ankunft in Queenstown um ca. 16:30 haben wir einen schönen Platz im RV-Park unter einem Mammut Baum, direkt an einem kleinen Flüsschen.  Hoffentlich erwachen nicht wieder so viele Moskitos wie letzte Nacht, allerdings sind die Chancen für viele Moskitos neben einem Flüsschen nicht schlecht.

Am 20.2. haben wir vor Abfahrt nach Te Anau noch schnell einen Ausflug zum Doubtful Sound für den 21.2. gebucht. Gut dass wir das gemacht haben, denn jetzt schon war nur noch die Abfahrt um 11:30 zu buchen. (Nach Ankunft in Te Anau erfuhren wir, dass die nächsten 2 Tage ausgebucht sind.)

Doch bevor es los ging Richtung Te Anau sind wir erst einmal zum nahegelegenen Coronet Peak (1646 m hoch) gefahren. Dort oben ist im Winter Skibetrieb mit Sessellift und Lodge. Man hat von hier oben eine herrliche Aussicht auf Berge und Seen, selbst Queenstown schielt zwischen 2 Hügeln hervor. Vom Coronet Peak fahren wir zum alten Goldgräberstädtchen Arrowtown. Es ist ein schöner kleiner zurecht gemachter Ort für den Tourismus. Dann ging’s weiter über Kingston und Moosburn nach Te Anau. Doch in Kingston  hatten wir das Glück, dem Kingston Flyer zu begegnen. Das ist eine alte Dampflok, die mit einigen Wagons für Touristen oder Familienfeiern von Kingston nach Fairlight fährt. Der kleine Zug war vor ca. einer 1/4 Std. losgefahren, sodass wir ihn 2 x einholen und hoffentlich schöne Aufnahmen machen konnten. Unser Stellplatz auf dem Te Anau Motor Park ist wieder zu friedenstellend. Allerdings kann ich mich an dieses Camperleben doch nicht so recht gewöhnen,  weil man so dicht aufeinander hängt.

Für heute, den 21.2. ist der große Ausflug zum „Doubtful Sound“ geplant. Der Name Doubtful Sound stammt von Captain Cook, der den Fjord Doubtful Harbour nannte.

Der Ausflug beginnt mit der Überquerung des Lake Manapouri, dann weiter mit einem Bus über eine Passstraße zum Doubtful Sound.

Diese Passstraße wurde gebaut, um Baumaterial für ein Kraftwerk über den See heranzuschaffen. Das Kraftwerk liefert einem Bauxit Schmelzwerk Strom, dass 170 km südlich liegt. Erst wollte man den See um 32 m für das Kraftwerk stauten, doch die Kiwis haben sich erfolgreich gegen diese Vorhaben gewehrt. Daraufhin musste ein 10 km langer Wasser-Decharge-Tunnel gebohrt werden, um das Wasser auf die Turbinen zu leiten. Bis heute können allerdings nur 5 der 7 Turbinen gleichzeitig laufen, da nicht genügend Wasser herunterschießt. Man baute 8 Jahre! Nun wird ein zweiter 10 m im Durchmesser, 10 km langer Tunnel gebohrt, um alle Turbinen gleichzeitig laufen lassen zu können. Ein offensichtlich teures Vergnügen. Zu dem Ausflug gehörte auch die Fahrt zu den 12 km entfernten Turbinen in dem Tunnel.

Am Doubtful Sound wartete bereits ein großer Catamaran auf uns, um uns durch den  Fjord bis zu seinem Ausgang in die Tasman See zu fahren. Vor der Einfahrt in den Fjord lagen auf den vorgelagerten Felsinseln eine Menge Robben und sonnten sich. Im Fjord gab es auch einmal eine Robbenfangstation. Kriminelle Arbeiter wurden bestraft, in dem man sie nackt auf eine Insel sperrte und dort den Sandfliegen überlies. Wer die Biester erlebt hat, weiß, dass diese Methode sehr erfolgreich gewesen sein muss. Der Anflug ist lautlos, der Biss kaum spürbar, aber die Hautstelle schwillt an und juckt tagelang!

Um 20:00 waren wir nach 8:30 Stunden wieder zurück im Hafen. Das Ganze hätte  auch 2 Stunden schneller gehen können, doch dann hätte man auch nicht DM 150,- pro Person nehmen können!?

So ein Ausflug gehört sicher irgendwie zu einer Neu-Seeland Reise, die Fjordlandschaft ist auch eine Weile ein Erlebnis, doch nach ein paar Stunden wird es auch wenig langweilig. Gut war jedoch, dass wir von den 7 bis 9 Meter Regen pro Jahr nichts mitbekommen haben.

Da wir nun schon einmal in Te Anau sind, fahren wir am 22.2. auch noch zum Milford Sound. Wir wollen zwar nicht wieder über den Fjord an die Tasmanische See fahren, aber bis zu den Schiffsanlegestellen schon. Die Strecke hin und zurück bemisst 240 km. Die Straße ist auf den ersten 70 km ganz normal zu befahren, doch  dann geht es bergauf an reißenden Bächen entlang. An den Rändern stehen stark bemooste Bäume und manchmal sieht alles wie in einem Märchen aus, in dem es um einen verwunschenen Hexenwald geht. Auf den Bergen liegt in den unteren sonnengeschützten Lagen Schnee, auch ewiger Schnee wird in den Höhen sichtbar.  Die Berge um uns herum kommen an 2500 m heran, d.h. der Mt. Christina ist 2502 Meter hoch und liegt direkt an der Straße vor dem Homer Tunnel. Man muss durch diesen 2,8 km langen Tunnel, um zum Milford Sound zu gelangen. Wir fahren vom Parkplatz vor dem Tunnel los und ich schalte bei Einfahrt in den Tunnel das Licht ein! Es tut sich nichts, es ist stockdunkel vor uns und hinter mir eine Reihe von Fahrzeuge. Der Tunnel ist verdammt eng und die Straße ist zu Anfang übersät von  Schlaglöcher und ich muss im Dunkeln fahren. Da muss ich wohl intuitiv das Fernlicht eingeschaltet haben und Gott sei Dank, dies funktionierte wenigstens und ich sah was sich vor mir abspielte. Zuerst dachte ich, dass meine Augen sich noch nicht an die Dunkelheit gewöhnt hätten, doch beim versuchsweisen Abschalten war wieder alles ganz dunkel. Durch so einen Tunnel ich bin noch nicht gefahren. Die Straße ist teilweise total kaputt und nirgendwo beleuchtet. Auch sind keinerlei Versorgungsschächte zu sehen. Lediglich der Hinweis, dass in 1000 m eine Busausweichstelle kommt.

Der Blick ins Tal am Ausgang des Tunnels ist sehr schön. Dann geht die Straße unglaublich steil bergab. Es sind dutzende Busse unterwegs. Von überall her werden die Touristen angekarrt. Furchtbar! Es gibt bestimmt 10 oder mehr Ausflugsschiffe, natürlich viel größer als das eine Schiff am Doubtful Sound. Unten angekommen kann man sich nirgendwo länger als 2 Sekunden hinstellen, denn dann sind die Sandfliegen unerbittlich da und krabbeln und beißen überall hin. Selbst. auf meiner Kameralinse kriechen die Biester rum. (Was in Mexico die Souvenirverkäufer, sind hier die Sandfliegen, denn länger als 2 Sekunden steht man nicht allein).

Also haben wir schnell ein paar Aufnahmen gemacht und nichts wie weg von hier!

Auf dem Rückweg haben wir dann an den Stellen angehalten, die auf dem Hinweg mit Bussen umlagert waren und dort ein paar schöne Aufnahmen gemacht.

In Te Anau haben wir vollgetankt, das Öl geprüft und die Lampen reparieren lassen. Beide Birnen waren kaputt! Besonderes Glück haben wir mit diesem Motorhome wirklich nicht. Erst stellen wir fest, dass kein Gas in der Flasche ist, dann stellt sich heraus, dass der Kühlschrank nicht mehr funktioniert und als nächstes die Lampen!

Nachdem wir unser Motorhome wieder fit hatten, ging die Fahrt weiter über Mossburn, Lumsden, Riverside nach Gore, „The capital of trout fishing“.

Hoffentlich vergesse ich morgen vor der Abfahrt nicht die riesige Forelle zu fotografieren.

Neu Seeland wäre wohl ohne Tourismus mittlerweile ein absterbendes Land. Es gibt wenige Menschen die nicht, außer den Bauern, und die auch indirekt, die nicht vom Tourismus leben. Die Menschen sprechen hier allerdings ein merkwürdiges englisch, selbst die Engländer scheinen Probleme zu haben sie zu verstehen.

Gore ist eine viel größere Stadt als wir dachten. Sodass wir am morgen des 23.2. noch Fleisch und Gemüse für 2 Tage eingekauft haben. Danach habe ich die bestimmt 10 m hohe Forelle fotografiert. Diese Größe an Forelle wird es selbst in the Capital of Trouts nicht geben. Von Gore ging unsere Fahrt über Tapanui, Lawrence und Milton nach Dunedin. In Dunedin wollten wir das alte Bahnhofsgebäude ansehen und fotografieren. Doch dann hatte ich noch die Idee auf die Halbinsel zu den Albatrossen zu fahren. Die Fahrt zu der Spitze der Otago Halbinsel war mühsam, sehr gab viele Baustellen und Straße war recht schmal. Als wir am Eingang der Albatross Kolonie ankamen stellt sich raus, dass die Albatrosskolonie nur als Guided Tour besucht werden kann  und dass die Touren bis 18 Uhr, d.h. für heute ausgebucht sind. Wie schön!! Wir waren begeistert! Als kleines Trostpflaster sahen wir dann aber ein großes Schiff aus dem Otago Harbour in den Pazifischen Ocean auslaufen. Auf der Rückfahrt erlebten wir dann die Professionalität eines Kiwi-Busfahrers. Kurz nach der Albatross Kolonie in einer engen Linkskurve und schmaler Straße, kommt mir ein Bus volles Rohr den Berg herunter auf unserer Seite entgegen. Ich war schon eng am Felsen. Er kommt gerade noch vor uns zum Stoppen. Er rührt sich nicht von der Stelle, folglich fahre ich langsam zurück. Ich bin noch keinen Meter zurück gefahren, da rollt er schon vor und drückt uns den Spiegel ein. Ich hupe, er stoppt. Ich fahre weiter zurück, er fährt wieder gegen den Spiegel. Ich hupe wieder, er stoppt. Ich rolle langsam weiter rückwärts, er rollt sofort weiter und  Millimeter an mir vorbei und braust weg. Ich schreibe sein Kennzeichen, Zeit und Ort auf. Dazu werde ich schreiben. Entweder konnte er nicht fahren oder er war unglaublich unverschämt. Beides gehört nicht auf die Straße als Busfahrer. (geschrieben habe ich leider doch nicht, an wen auch?)

Christine meinte dazu, dass sie nun weiß, woher die ganzen Kreuze am Straßenrand herrühren! Als wir zum Bahnhof kamen, um diesen zu fotografieren, war der von einem Gerüst umgeben und wurde renoviert. Man könnt den Tag bis hierher, als nicht besonders erfreulich bezeichnen. Also fuhren noch ein Stück weiter bis zu den Maeraki Bolders. Da liegen doch wahrhaftig richtig runde Bolder (runde Felsbrocken) mit einem Durchmesser von 0,5 – 2,0 m rum, als wären sie aus Obeliks Schleuder her gelandet. Die Steine zu betrachten kostet DM 2,- pro Person. Nach den Bolders fahren wir noch bis Oamuru und übernachten dort. 

Der 24.2. soll wieder ein besonderer Tag werden, denn heute soll es zum Mt. Cook Village gehen. Wir fahren am Waitaki River entlnag, der mehrfach gestaut ist und ca. 30 % des nationalen Stroms liefert. Vorbei an "Oma Rama" hoch nach Twizel und Mount Cook Village. Kurz nach Twizel kommt der erste Aussichtspunkt für den Mt. Cook. Der Berg sieht schon gut aus. In Glentanner angekommen, melden wir uns als erstes im RV-Park an und fahren sofort weiter zu dem kleinen Mt. Cook Airport. Dort buchen wir um 12:30 den nächsten verfügbaren großen Rundflug, der um 15:30 abgehen soll. Das Wetter bzw. der Himmel mit seinen Wolken sieht nicht besonders gut aus. Man kann nicht vorhersagen wie es in einer Stunde sein wird, da sich das Wetter sehr schnell ändert. In Mt. Cook Village fallen jährlich über 4 Meter Regen und in den Bergen fallen über 50 Meter Schnee! Wenig später drangen Wolken vom Fox- und Franz Josef Glacier herüber. Als wir zum Flug am Airport ankommen, sagt man uns schon dass der große  Rundflug nicht mehr geht. Also haben wir uns bereden lassen und sind " nur " in einem Rundflug mit Landung auf dem Tasman Glacier mitgeflogen. Die Maschine war eine Pilatus Porter für 9 Personen. Mit an Board waren Mr. Mr. Carter mit Frau und Sohn. Er gibt sich sehr wortlaut als Boing 747 Trainingspilot aus. Lacht wie ein Eunuch nach jedem eigenem Halbsatz und strahlt dabei mindestens über alle vier Backen. Ein richtiges Arschloch.

Der Flug war ganz toll, auch die Landung auf dem Gletscher. Nach uns landen noch weitere 3 Maschinen von Mt. Cook Airlines. Auf einer Pilatus Porter sind Chinesen, von weitem als Singaporien auszumachen mit Satzteilen wie „ok la“. Sie freuen sich wie Kinder über den Schnee, wahrscheinlich der erste, den sie je in die Hand nehmen konnten! Später am Airport sagt das kleine Töchterchen zu mir "Happy New Year". Da ich wusste, dass das Chinesische Neujahr gerade angefangen hatte und es das Jahr des Rabbits (Kanine) sein würde, antworte ich, indem ich ihnen ein gutes „Kaninenjahr“ wünsche. Sie waren begeistert und fragen ob ich ein Kiwi sei. Das ist eine Zumutung. Zur Strafe sage ich ihnen, dass sie aus Singapore sind. Sie gucken erstaunt, und ich sage ihnen zur Strafe für den Kiwi, dass ich es hören kann, dass sie aus Singapore kommen. Der Flug war wirklich sehr schön, doch der beste Rundflug war der Flug um den Mt. Kinley in Alaska!! Er ist nicht zu übertreffen, besonders mit dem Wetter was wir hatten. Da die Toiletten und das ganze drum und dran im Glentanner RV-Park wieder mal  unter aller Sau sind, beschließen nicht länger zu bleiben und am nächsten Morgen weiter nach Fairlie zu fahren. Wir hoffen, dass es dort einen besseren RV-Park gibt. Wir möchten nämlich mal wieder einen RV-Park duschen und uns dabei  wohl fühlen, ohne igitt a git.

Das Wetter ist am Morgen des 25.2. schon lange nicht mehr so schön wie gestern. Die Sonne scheint nicht, die Berge sehen grau aus. Gut, dass wir gestern geflogen sind, denn heute wäre es nur höchstens halb so schön gewesen, wenn überhaupt möglich. Wir fahren noch einmal in Richtung Mt. Cook Village. Dies ist nur ein Hoteldorf, es sieht ziemlich steril aus. Also schnell wieder weg von hier und ab in Richtung Fairlie. Als wir um 13 Uhr in Fairlie eintreffen, fahren wir jedoch gleich weiter, da der Ort uns nicht gefällt. Wir entscheiden bis auf die Banks Peninsula zu fahren, dies ist eine Halbinsel rechts von Christchurch.  Dort gibt es auch einen RV-Park, er hat aber keinen Stern im RV-Park Führer. Genau so ist er auch. Also vom Regen in die tiefe Traufe. Dafür werden wir aber morgen auf einen 4 Sterne-Park in Christchurch fahren! Das sind nur 40 km. Die Fahrt heute führte uns von Mt. Cook über Twizel, Lake Tekapo, Fairlie Geraldine, Ashburton, Rakala, Lincoln, Taitapu, Motukarara, Teddington nach Diamond Harbor bei Christchurch.

Die Fahrt am 26.2. von Diamond Harbour zum North South Campgrund war nur 40 Minuten. Allerdings im Regen und der hielt auch noch für ein paar Stunden an. Doch am Nachmittag sind wir dann mit dem Bus in die Stadt gefahren. Alles voller Touristen, die Stadt war im Blumenschmuck. Auf dem Flüsschen standen einige Figuren mit Blumen geschmückt. Doch in der Nacht hat es die ganze Nacht geregnet, und die Figuren wurden vom Wasser weggeschwemmt.

Der 4 Sterne Campgrund am Airport ist genau so schlimm wie der in Diamond Harbour. Er ist uralt, Männlein und Weiblein duschen gemeinsam. Das kann ja interessant sein, ist es aber in der Regel leider nicht. Auch die Toiletten und Waschbecken werden gemeinsam benutzt. Mir war vorher nicht bewusst, dass es Frauen gibt, die ein Waschbecken derart schmutzig hinterlassen. Wieder furchtbar!

Die Sterne im RV-Park Führer schein man auch kaufen zu können, denn wie sonst ist es zu erklären, dass die Angaben meist unrichtig sind?

Am 27.2. wird gepackt und der Camper abgegeben. Irgendwie haben wir auch jetzt  genug vom RV-Park Camper Dasein! Um ca. 12 Uhr war der Wagen weg und wir im Hotel Chateau on the Park. Das Hotel liegt gut und auch das Zimmer ist in Ordnung.

Zum Abschlussabend haben wir uns gedacht gut Fisch essen zugehen. Wir finden ein "tolles" das Restaurant, den „Palaccio de Mar“. Lange Rede kurzer Sinn, es war furchtbar für DM 125,-. Es war nicht nur furchtbar im Geschmack, sondern auch so gut wie nichts.Aus Frust sind anschließend zu KFC gegangen und mit voll geblähten Bäuchen  herausgekommen. Auch furchtbar.

 

Am 28.2. fliegen wir mit NZ 522 um 10:30 nach Auckland und von dort weiter um 14:30 nach Sydney mit der TG992. Auf dem Flug nach Auckland habe ich 3 Frühstücksbrötchen gegessen, meins, Chris’s und Chris Nachbars. Eine gute Unterlage für die Lounge und den Dom Perignon im Flieger.