Edgar Dürholt
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with the rented car through the tree
Shanghai Skyscrapers

Eine Reise um die Welt, vom. 8. Juli bis 3. Sept. 2004.

Die Vorbereitungen zur Reise begannen schon vor 6 Monaten. Es fängt ja mit dem grundsätzlichen Gedanken zu verreisen an, bzw. wohin soll die Reise führen und wie lange soll sie dauern. Da beginnt es schon schwierig zu werden, denn es müssen verschiedene Wünsche unter einen Hut gebracht werden.

Da wir, wenn wir eine größere Reise planen, gerne auf die Around the World Tickets der Star Alliance zurückgreifen, gilt es herauszufinden, wie die neuesten Bedingungen sind. Man kann zwar recht günstig in allen Klassen um die Erde fliegen, muss sich aber an einige Vorschriften halten. Da es diese Tickets mit verschiedenen Meilen gibt, kann man die Route nach den gewünschten  Meilen zusammenstellen, bzw. man muss die Route so planen, dass man das gewünschte Meilenlimit nicht überschreitet, ansonsten muss man eine höhere Kategorie wählen und dafür halt mehr bezahlen. Es gilt also die Route sorgfältig auszuwählen, um nicht für wenige mehr geflogene Meilen wesentlich mehr zu zahlen! Es gibt also einiges zu beachten.

Aber neben dem Flug müssen auch Hotels, Autoanmietung und Golfplätze ausgesucht und gebucht werden.

Sicher wird jeder seine Vorliebe für bestimmte Hotels bzw. deren Lage haben. Aber auch hier gilt es, wenn man nicht das Geld aus dem Fenster werfen will, auch bei dem ausgesuchten Hotel nach besonderen Angeboten zu fragen, denn man kann fast immer ein günstigeres Angebot bekommen, als auf den ersten Blick zur Verfügung steht. Außerdem offerieren manche Airlines ein so genanntes Stop-Over Programm, dass auch wesentlich günstigere Hotelraten und weitere Vergünstigungen, wie kostenlosen Transfer von und zum Airport anbietet, z. B. Singapore Airlines.

Die Autovermieter haben sehr oft neben den veröffentlichten Preisen auch noch besondere Angebote, insbesondere bei längeren Anmietungen bzw. Wochenenden.

Die Preise für Tee-off times sind relativ klar geregelt, obwohl auch hier zwischen wochentags und Wochenende unterschieden wird.

Wenn man nun all diese Dinge entsprechend vorgeprüft hat, geht die eigentliche Planung los. Die Star Alliance hat Gott sei Dank ein Programm, mit dem man die erste Planung selbst durcharbeiten kann. Es gilt letztendlich den Flug für den Tag der Reise zu finden, er soll nicht zu früh abfliegen, denn Frühaufsteher sind wir nicht, aber auch nicht zu spät ankommen. So ganz nebenbei muss man darauf achten, dass, falls man Business Class gebucht hat, der Flug auch Business Class hat! Falls es nur Economy Class gibt , landet man auf der Holzbank. Hat der Flieger jedoch keine Business Class, aber dafür First und Economy Class, so wird man in die First angehoben, wo es sich bekanntermaßen angenehmer fliegen lässt als in der Holzklasse! Gut, dass wir uns für Business entschieden hatten, denn der längste Flug der Reise, d.h. von Singapore nach Kapstadt mit 14 Stunden, wurde nur in Economy und Business Class angeboten. Dies wiederum heißt, dass man, selbst wenn man First gebucht hat, in Business heruntergestuft wird.

Wenn man all diese Vorarbeiten hinter sich hat, geht es zum Reisebüro. Leider ist in den meisten Reisebüros in Südafrika der Kenntnisstand der Angestellten in den letzten Jahren eher stehen geblieben bzw. sogar gesunken, d.h. man muss den Herrschaften häufig erst einmal alles rund um diese Tickets erklären. Dies trifft nicht nur auf Südafrika zu, sondern auch auf Deutschland. Eine Frau Peters, wie früher bei SIV Reisen, gibt es halt nicht mehr.

Diese sah nebenbei auch noch sehr gut aus! Aber man kann halt nicht alles haben?!

Folglich habe ich meine Flugplanung ausgedruckt und der Dame vom Reisebüro in die Hand gedrückt und um Bestätigung gebeten. Sie schien ziemlich konsterniert, denn einen solchen Fall schien sie noch nicht gehabt zu haben. Das Ergebnis war, dass sie nichts selbst bestätigen konnte, sondern jede Frage zur Lufthansa schickte und um Bestätigung nachsuchte.

Unser ausgesuchtes Meilenkontingent haben wir jedenfalls bis auf wenige Meilen ausgenutzt und haben die folgende Route gewählt:

am 08. Juli Kapstadt – Frankfurt

am 27. Juli Frankfurt – Philadelphia

am 31. Juli Philadelphia – San Diego

am 12. Aug.San Diego – San Francisco

am 18. Aug.San Francisco – Honolulu

am 22. Aug.Honolulu – Tokyo

am 26. Aug. Tokyo – Shanghai

am 30. Aug.Shanghai – Singapore

am 03. Sept.Singapore – Kapstadt

= 28.854 Meilen, die wiederum für Meilen auf dem Miles & More Konto sorgen werden!

Hotels:Deutschland: Eine Ferienwohnung, ganz in der Nähe unseres früheren Hauses.

100 qm, sehr schön eingerichtet und sehr preiswert!

USA, PhiladelphiaFlying W Airport, ein Hotel direkt an einem Privatflugplatz, aber kein Lärm

San DiegoSinging Hills Country Club Resort, eine Golfanlage, sehr gut und direkt an 4 Golfplätzen

Eureka Red Lion Hotel, muss nicht wieder sein, typisches Mittelklasse American Hotel

NovatoCourt by Marriott Novato, sehr schönes Business Hotel

San Francisco Hyatt Fishermen’s Wharf, sehr gut gelegenes und gutes Hotel

Honolulu Hyatt Waikiki, ein schönes Hotel mit tollem Ambiente an der Waikiki Beach.

TokyoDai-ichi Shimbashi, ein sehr schönes, gut gelegenes Hotel. 10 Minuten zu Fuß zur Ginza bzw. 2 Minuten zur U-Bahn.

Shanghai Grand Hyatt, das höchste Hotel auf Erden, die Lobby ist im 54. Stock! Die Zimmer gehen hoch bis zum 89. Stock, also in etwa 380 Meter Höhe! Wir hatten uns eine Suite ( ich hatte noch Hyatt Punkte) mit Sicht auf den Bund und hunderte von Wolkenkratzern ausgesucht!!

SingaporeThe Ritz-Carlton, tolles Hotel in sehr guter Lage und durch das SQ Stop-Over Programm erschwinglich!

Einen Mietwagen hatte ich über das Internet für Deutschland (Budget) und USA (AVIS)

jeweils in San Diego, San Francisco und Honolulu gebucht. In Tokyo, Shanghai und Singapore bin ich früher, als wir/ich dort lebte/en, ja auch selber Auto gefahren, aber für 4 Tage lohnt es sich nicht und außerdem sind die öffentlichen Verkehrsmittel dort günstig bzw. man kommt mit Ihnen oft einfacher zum Ziel als mit dem eigenen Wagen. Die Parkplatzsuche will ich gar nicht erst erwähnen.

In Frankfurt erhielten wir zum Glück den Golf Station (?). Er ist etwas länger als der normale und hat somit sehr viel Platz. Der Golf hat uns sehr gute Dienste geleistet, denn wir hatten ja ordentlich Gepäck dabei, für 2 Monate braucht man halt ein wenig mehr. Außerdem hatten wir unsere Golfbags mitgenommen.

In San Diego und San Francisco war AVIS uns besonders gut gesonnen, denn wir erhielten ein wesentlich größeres Auto als gebucht. In San Diego einen riesigen Chevy und in San Francisco einen großen Isuzu Four Wheel Drive. Nun hatten wir keine Sorgen bzgl. des Gepäcks mehr.

Schon von Südafrika aus hatte ich ein handliches Navigationsgerät mit Kartenmaterial für Europa und den USA besorgt. Am aufwendigsten war die Suche nach einer geeigneten Halterung für den Display an der Windschutzscheibe. Aber auch dies wurde gelöst und schon war das GPS im Einsatz. Es hat mir hervorragende Dienste geleistet, z.B. eine Straße in Köln zu finden und die richtigen Straßen dorthin zu wählen ist, wenn man sich nicht auskennt, gar nicht so einfach, vor allen Dingen ohne Stadtplan!?

Man glaubt ja nicht, was ein solches Gerät alles leistet! Außerdem spricht es mit einem, man kann zwischen einer sehr angenehmen weiblichen oder männlichen Stimme wählen. Ich habe mich für die weibliche Stimme entschieden!

Das Gerät bzw. die nette Dame im Gerät hat uns freundlich gelaunt durch San Diego, San Francisco und auch Honolulu geführt.

Übrigens sind auch die Golfplätze eingespeist, sodass man es leicht hat, sie einzulesen.

Am 8. Juli ging es dann endlich los. Christine hatte sich auf die Reise insbesondere auf Deutschland gefreut, denn in Deutschland würde sie Ihre Mutter und Schwestern, sowie einige Freundinnen treffen.

Ich selbst hatte Gelegenheit meine Familie, d.h. Tochter, Schwiegersohn und Enkel, sowie meine Schwester und Schwager wieder zu sehen. Auch war geplant alte Freunde und Bekannte zu treffen.

Sehr gefreut haben uns auch auf unsere „alten“ Golfpartner, die wir gerne mit nach Südafrika genommen hätten.

Der Flug mit Lufthansa war sehr angenehm, denn ich hatte uns für diesen leg auf die 1. Klasse up-graden lassen, da noch genügend Miles & More Meilen zur Verfügung standen.

Es ist halt äußerst angenehm, praktisch ausgeschlafen nach 13 Stunden Flug aus dem Flieger zu steigen. Da die Maschine schon um 5:30 landet, kann man noch nichts unternehmen, sprich einkaufen, denn es sind noch alle Geschäfte geschlossen, selbst am Flughafen. Also fuhren wir erst mal zu unserer Ferienwohnung.

Da haben wir einen ausgesprochenen Glücksgriff getan, denn die Wohnung war schön groß, hatte 2 Schlafzimmer, dies ist sehr wichtig, denn Christine behauptet dass ich schnarche! Außerdem war sie geschmackvoll eingerichtet. Es war die Dachgeschosswohnung in einem Einfamilienhaus, direkt an Wald und Wiese gelegen. Die Vermieter waren sehr angenehm, d.h. wir haben sie nicht und hoffentlich sie uns nicht, wahrgenommen.

Da wir 2 Jahre nicht zu Hause waren, hatten wir natürlich jede Mende Dinge zu erledigen.

Das fing mit dem Wichtigsten an, nämlich der Wella meine Kontonummer für die Pensions-Überweisungen mitzuteilen!

Der Gang zum Finanzamt war sinnlos, denn alles vorher am Telefon mehrfach bestätigte, änderte sich einfach so. Man hatte sich vertan. Mit anderen Worten, meine Pensionseinkünfte werden in Deutschland pauschal mit der Steuerklasse 1, sprich ledig, versteuert, eine EK-Steuererklärung kann ich nicht abgeben! Dies ist so, da wir nicht in Deutschland leben. Eine Erklärung dafür, konnte mir weder ein Finanzbeamter noch mein Steuerberater geben.

Neben den vorerwähnten Anliegen war natürlich auch Golfen in unserem alten Golfclub, Kirchbrombach fest eingeplant.

Allerdings sind das Golfen und auch Zusammenkünfte mit unseren Freunden etwas zu kurz gekommen. Wir hatten einfach zu viel zu erledigen.

Christine hat jedoch ihr Familienpensum befriedigend einhalten können.

Meine Tochter mit Familie wohnt ja Gott sei Dank auch ganz in der Nähe von Darmstadt, so dass dafür nicht noch Fahrzeit draufging.

Meine Schwester und Freunde wohnen allerdings etwa 240 km nördlich von Darmstadt, d.h. das erst einmal ca. 2 Std. Anfahrzeit einzuplanen sind. Meine Freunde waren leider zum Zeitpunkt unserer Deutschlandzeit selbst auf Reisen, so dass die Reise nach Radevormwald ganz meiner Schwester und Schwager galt.

Von Deutschland aus sind wir ja in die USA geflogen, wo wir zunächst meinen Vetter 11 ten Grades in Medford, NJ (bei Philadelphia) besucht haben. Unser gemeinsamer G………..roßvater hatte 2 Söhne und starb 1670. Einer der Söhne ist Roberts Vorfahre und der andere meiner.

Medford ist ein kleines, schönes Städtchen. Die Häuser liegen großzügig voneinander getrennt mit viel Baumbestand umgeben. Allerdings war vor wenigen Tagen ein Hurrican  durch dieses Gebiet gezogen und es muss unglaublich stark geregnet und gestürmt haben, denn die Verwüstungen waren deutlich erkennbar.  

In Medford haben wir 2 x gegolft. Davon 1 x auf dem exklusiven Lehigh Country Club GC, in dem der Sohn von meinem Vetter Mitglied ist.

Danach ging es zu meiner Tochter und Familie nach San Diego.

Die Enkel sind ja mächtig groß geworden seit wir sie zum letzten Mal gesehen haben.

Dies ist ja auch schon ein paar Jahre her.

Der älteste Enkel spielt mittlerweile auch schon Golf, sodass wir ein paar Runden auf verschiedenen Plätzen zusammen gegangen sind.

Der Kerl ist in Mathematik so gut, dass er in diesem Fach mit 14 Jahren in die Klasse für 17-jährige geht.

Wir haben auch auf dem Mission Bay GC gespielt, hier hat Woods sein erstes Tournier als Jugendlicher gewonnen.

Auf den berühmten Platz in La Jolla, d.h. Torrey Pines South, hier beginnt die PGA, bringt uns niemand mehr, denn der ist nur teuer und unglaublich ungepflegt!! Man sollte es nicht für möglich halten, aber selbst die Toiletten waren versifft!

Auch auf dem GC Steele Canyon, der übrigens auch toll gepflegt war, fanden sich Hinweisschilder, die verkündeten, doch lieber nicht in den Sträuchern nach Bällen zu suchen, denn es würden sich dort auch Klapperschlangen aufhalten!

Gut das wir keine Zeit mehr hatten auf dem GC AVIARA zu spielen, denn das Greenfee auf diesem noblen Golf Club wird entsprechend gewesen sein. Dafür haben wir uns ein paar Souvenirs gekauft.

Auf einem Golfplatz im Singing Hills Resort haben wir etwas außergewöhnliches entdecken können, d.h. dort waren an einem Grün mehrere riesige Ventilatoren fest installiert. Hier muss es wohl mal besonders warm werden!

In San Diego, bzw. USA gibt es eine neue Restaurantkette, Todai. Ein auf jap. Essen ausgerichtetes Buffet-Restaurant mit ausgezeichneten Speisen. Sushi, Shrimps, Lobster, Austern etc. Alles was das Herz begehrt in riesiger Auswahl und ausgesprochen guter Qualität. Der Einheitspreis für „all you can eat“ ist $ 25,-. Der Nachteil ist, dass bei Öffnung des Restaurants bereits Schlangen davor warten. Bei den Getränken schlägt man aber zu!

Koreanisches Barbecue gibt es in den USA natürlich auch in hervorragender Qualität, denn es leben viele Koreaner in San Diegos Umgebung.

Im Hafen von San Diego liegen immer große amerikanische Kriegsschiffe, wie z. B. die großen Flugzeugträger. Während unserer Zeit lagen 3 davon im Hafen. Bei einem früheren Besuch haben wir einen Flugzeugträger besichtigt. Man muss das selbst gesehen haben, um glauben zu können, was auf so einem Giganten alles abläuft. Heutzutage wird eine Besichtigung wohl etwas schwerer sein.

Von San Diego sind wir nach San Francisco geflogen und haben uns dort den Mietwagen abgeholt, um von da aus noch weiter in den Norden zu fahren und zwar in den Redwood National Park. Von San Francisco aus sind das etwa 800 km. Diese kleine Strecke sind wir nach Ankunft des Fluges noch eben gefahren!

Das war interessant und beeindruckend. Es handelt sich hier um einen Park, der aus vielen 2000 Jahre alte Mammutbäumen besteht. Da kann man schon ins Staunen kommen. Was die Natur so alles hervorgebracht hat. Manche Bäume haben einen Durchmesser von bis 10 Meter und mehr.

Um das ganze für Touristen noch attraktiver zu gestalten, hat man außerhalb des Parkes sogar einen Baum im Stamm ausgesägt und die Idee hat sich als Knüller erwiesen. Natürlich fährt jeder Tourist dort hin, um auch einmal durch diesen Baum zu fahren. Auch wir haben das Ganze „bildlich“ festgehalten und ich wurde abgelichtet als ich da durch fuhr. Da ein Four Wheel Drive ja etwas größer ist, waren wohl auf allen Seiten nicht viel mehr als 5 cm Platz.

Leider ist mein Gesicht nicht zu sehen, logisch hat ja auch Christine fotografiert!

Hier ist nicht nur die wichtige Meeresströmung, die hier an der Westküste Amerikas entlang fließt, sondern auch die Universität von Eureka nach Alexander von Humboldt genannt. (Er genießt ja in Nord- und Südamerika weitaus mehr Ansehen als in seinem Heimatland. Allerdings scheint Deutschland dieses Jahr auch erkannt zu haben, dass es neben Wilhelm von Humboldt auch noch einen Alexander gab!)

Gegolft wurde in der Nähe von Eureka auf dem Beau Pre GC und in Novato auf dem Stonetree Pine GC.

Zwei herrliche Plätze, der erste umringt von Mammutbäumen und der zweite umgeben von Schluchten!

 

Auf dem Rückweg zum Airport haben wir noch einen Tag in San Francisco verbracht. Es war ein herrlicher Tag mit viel Sonne, der zum durch die Stadt bummeln einlud, d.h. hauptsächlich rund um die Fishermen’s Warf. Allerdings haben wir auch eine Bootsfahrt unter die berühmte Brücke gewagt, über die wir eine Woche vorher im Nebel nach Norden fuhren. Unter der Brücke scheinen sich besonders gute Winde für Surfer mit Schirm zu finden, denn es wimmelte von ihnen.

Am Abend haben wir dann das schlechteste Essen in einem teuren Restaurant bezahlen dürfen. Unglaublich mies.

Es war wieder ein Tag ohne Golf!

Am nächsten Tag ging es weiter nach Hawaii. Dieses Mal hat es uns viel besser gefallen als das erste Mal vor ein paar Jahren. Allerdings waren wir dieses Mal auch auf der Hauptinsel in einem günstig gelegenen Hotel untergebracht.

Natürlich ist Waikiki sehr touristisch und eigentlich sind da viel zu viele Menschen unterwegs. Aber der Strand ist sehr schön, wenn auch viel zu voll und das Wasser des Pazifischen Ozeans dort ist herrlich warm und sauber. Es scheint eine Freude zu sein darin zu baden.

Ich konnte sogar überredet werden, obwohl ich Strände, sprich Sand zwischen den Zehen, nicht ausstehen kann, ins Wasser zu gehen, natürlich nicht bevor ich ein paar jap. Badeschuhe gekauft hatte.

Sonst kann man hier sehr gut essen und natürlich von Prada über Gucci etc. alles kaufen, was das Herz begehrt, wenn man das nötige Kleingeld hat. Aber da die meisten Touristen aus Japan kommen, ist das mit dem Kleingeld kein so großes Problem.

Auf Hawaii scheint man erkannt zu haben, dass ein wesentlicher Teil des Wohlstandes vom Tourismus abhängig ist und hat entsprechend dafür gesorgt, dass sich Touristen wohl fühlen. Man muss der Ecke um Waikiki ein Kompliment machen, denn hier wird auf Sauberkeit geachtet.

An einem Tag sind wir um die Insel gefahren, was Spaß gemacht hat. Und hier bekamen wir wieder einmal die Bestätigung wie klein die Welt doch ist. Ich musste mir ja ein paar „Gummischuhe“ kaufen, die man auch im Wasser anlassen kann. In einem entsprechenden Geschäft, das hauptsächlich Utensilien für Surfer hatte, stand ein junges hübsches Mädchen an der Kasse. Als sie erkannte, dass wir Deutsche sind, erzählte sie uns, das sie bald für ein paar Wochen nach Deutschland zu ihrer Mutter in der Nähe von Frankfurt fliegen würde. Ihre Mutter arbeitet dort als Krankenschwester bei der Army. Erst als ich sie ermutigte, uns die genauere Ortsbezeichnung zu nennen, weil wir aus der Gegend kämen, nannte sie uns den Ort. Vorher dachten wir, wir würden den sowieso nicht kennen. Was glaubt Ihr wohl welchen Ort sie meinte? Groß-Umstadt! Ist das nicht irre? Als Christine ihr sagte, dass sie da geboren wurde, war sie auch der Meinung, dass die Welt doch wirklich klein sei.

Auf Oahu haben wir nur 1 x gegolft, und zwar auf dem Ko’olau GC. Nun haben wir einen Sticker der sagt  „ Got Balls? The World’s most challenging golf course“. Man könnte es auch als zweideutig bezeichnen.

Hier gab es eine Schlucht von 220 m Breite vom Abschlag aus zu überspielen. Wir haben sofort einen Strafschlag in Kauf genommen und haben in der Dropping Zone weitergespielt.

Von Hawaii aus sind wir nach Japan geflogen und haben es genossen, dass wir täglich frisches Sushi und Sashimi essen konnten.

Auch hier haben wir gegolft und zwar im Nebel und verfolgt von Carts, die wie durch Geisterhand hinter uns hergefahren sind. Kein Scherz! Das war das lustigste Golfspiel auf der Reise. Und wir haben ja in jedem Land mindestens einmal die Golfschläger geschwungen. Wir haben hier mit zwei ehemaligen Arbeitskollegen gespielt, einem Japaner von Wella und einem Deutschen, der schon sei fast 20 Jahren in Tokyo lebt.

Morgens um 05:00!!!!! mussten wir bereits aufstehen, weil wir um 05:45 vom Hotel abgeholt wurden, um in den 2 Stunden entfernten Golfclub am Mt. Fuji zu fahren. Als unsere Startzeit langsam näher rückte, hatte sich der Nebel leider immer noch nicht verzogen. Den Mount Fuji, auf den man von diesem Platz bei gutem Wetter eine besonders gute Aussicht hat, haben wir während des ganzen Spiels auch nicht zu Gesicht bekommen. Ja, aber wir haben tatsächlich gespielt. Und zwar die ersten 9 Löcher wahrhaftig im Nebel. Wir haben nie gesehen wo unsere Bälle gelandet sind, aber unser Caddy wusste immer genauestens Bescheid. In Japan handelt es sich um weibliche Caddies, die man nehmen muss und mindestes einen pro Golf Cart, der per Fernsteuerung von der Dame in Bewegung gesetzt oder gestoppt wird. Außerdem scheinen die Japaner nicht gerne steilere Anhöhen hinaufzugehen, denn in einem solchen Fall sind Rolltreppen eingebaut!! Jede Bahn hatte übrigens zwei Grüns! So hat man immer eines, das in Schuss ist! Ein Golferlebnis anderer Art! Der Platz selbst war sehr schön und bei gutem Wetter hätte er traumhafte Aussichten geboten. Schade!

Danach sind wir noch in einem typisch japanischen Restaurant aus früheren Zeiten gewesen, wo man auf Tatami auf dem Boden sitzt und seine Nudeln schlürft und Tee trinkt. Jetzt schien auch die Sonne und ich konnte noch ein Bild vom Mount Fuji schießen, wenn auch nicht zu meiner Zufriedenheit. Es war ein schöner und langer Tag und abends waren wir dann alle entsprechend früh kaputt. Wir saßen alle gähnend im Wagen und mussten jetzt aber die Rush Hour über uns ergehen lassen, die nur eines bedeutet: Stau ohne Ende! Schön, aber es gibt eben nichts umsonst! Aber es hatte sich gelohnt. Danke Gerhard und Konuma San.

Von Tokyo ging es nun weiter nach China, Shanghai. Auf Shanghai waren wir natürlich am meisten gespannt. Würde sich sehr viel verändert haben in den 9 Jahren nach unserer Abreise? Es hat sich sehr viel verändert. Die Stadt ist nach wie vor eine einzige Baustelle, es entsteht ein Wolkenkratzer nach dem anderen.

In Shanghai haben wir uns ein besonderes Hotel gegönnt, nämlich das Grand Hyatt in Pudong. Das Hotel liegt im 3. höchsten Gebäude der Welt und dem höchsten in China.

Es ist das höchstgelegene Hotel der Welt! Die Lobby liegt im 54. Stock und die Zimmer liegen darüber bis zum 89. Stockwerk! Wir saßen in 380 Meter Höhe am Frühstückstisch. Wir hatten eine kleine Suite mit Blick auf den Bund und das Wolkenkratzermeer gebucht. So war es dann auch, wir hatten einen atemberaubenden Ausblick auf den Huangpu River mit dem angrenzenden Bund. Wirklich ein einmalig schöner, aber auch erschreckender Anblick, denn man sieht hunderte von Hochhäusern, so weit das Auge reicht. Und in 380 m Höhe reicht das Auge weit!

(als ich ein kleiner Junge war, da redete man von der gelben Gefahr, die uns überrennen werde! Nun glaube ich, dass sie nicht mehr rennen müssen!)

Auch hier hatten wir Glück mit dem Wetter, d.h. es war nicht „foggy“ wie oft in Shanghai, sodass die Aussicht bestens war. Es hätte ja auch bewölkt sein können, dann ist man „leider“ über den Wolken.

Natürlich sind wir mit dem Transrapid gefahren, sogar 2 mal, da wir uns mit einer Bekannten aus Südafrika verabredet hatten und sie auch einmal gerne fahren wollte. Der Zug beschleunigt in einer atemberaubenden Geschwindigkeit und ist in wenigen Minuten auf 431 km/h. Festschnallen braucht sich nicht, aber das wäre wahrscheinlich auch nicht von Nutzen bei diesem Tempo!

Natürlich haben wir auch hier Golf gespielt, nämlich auf dem Shanghai West GC, der gute

2 ½ Stunden vom Hotel entfernt liegt. Auch dieser Platz war sehr gepflegt, was sicher damit zusammenhängt, dass dort viele Japaner Mitglied sind. Wir hatten zwei nette weibliche Caddies, mit denen wir allerdings so gut wie nicht kommunizieren konnten. Warum wohl?

In diesem Golfclub oder im Sofitel Hotel, wo wir einen Kaffee getrunken haben, hat man wahrscheinlich die Daten von meiner Kreditkarte kopiert, denn als wir am nächsten Tag in Singapore ankamen und am Nachmittag in einem Geschäft waren, rief mich VISA an und fragte, wo ich denn gerade sei!

Jemand hatte nämlich in Malta meine Kartendaten benutzt und einen angeblichen Einkauf von € 9.000,- damit bezahlt!

Nach wie vor gibt es natürlich die Viertel, wo die Behausungen aus meiner Sicht eher einem „Dreckloch“ ähneln. Aber die werden so schnell auch nicht verschwinden, wenn überhaupt.

Positiv ist, dass man bemüht ist, die „grüne Lunge“ in der City zu erhalten und große Parks pflegt, in denen man spazieren gehen kann oder alte Alleen, die mit Platanen umsäumt sind, nicht vernichtet hat, sondern sie bestehen lässt. Dennoch leben möchte ich da nicht mehr. Zu hektisch, zu feucht (95 % Luftfeuchtigkeit) und zu viele Chinesen! Das ist für Europäer – nach meiner Ansicht – nur ein Ort, um für ein paar Jahre dort zu arbeiten und entsprechende Erfahrungen zu sammeln.

Unser ehemaliges Bürogebäude gibt es noch, das Haus, in dem ich gewohnt habe, gibt es auch noch, aber das Restaurant, in dem die gesamte Mannschaft jeden Tag gut, authentisch, billig und reichlich zu Mittag gegessen hat, das gibt es leider nicht mehr. Dafür ist ein Radisson Hotel auf dem Gelände entstanden.

Natürlich sind wir auch durch das Peace Hotel gestreift, allerdings haben wir abends auf die „Old Men Band“ zu Gunsten des Ausblicks bei einem schönen Glas Wein, verzichtet.

Auf der Nanjing Road reiht sich ein neues Geschäft neben ein anderes. Wir sind bis zum No. 1 Department Store, so heißt der immer noch, gewandert, da ich dort eine CF Karte kaufen wollte (darauf speichert man digitale Bilder).

Auf der Promenade am Bund wurden wir sofort von Straßenhändlern umringt. Ausländer sind wohl die besten Kunden, denn sie ließen einfach nicht mehr los, besonders wenn man eine Frage stellt. So kam ich, bevor ich mich versah, in den Besitz von 8 Stück Breitling, Rolex und IWC Uhren, alles zusammen für € 80,-. Obwohl ich mein Berufsleben lang nie ein Imitat gekauft habe, konnte ich jetzt nicht widerstehen. Der Qualität mit sichtbaren Uhrwerk, mit Automatik und einem echten Kunststoff-Lederarmband war nicht zu widerstehen! Nun habe ich die Dinger, und sie liegen herum. Zu einem Geschenk taugen sie ja auch nicht so richtig!

Auf dem Antikmarkt mussten wir dann allen Gelüsten widerstehen, denn unser check-in Gepäck war mittlerweile auf 120 kg bzw. 5 Gepäckstücke angewachsen!

Die letzte Station war Singapore, auch eine Stadt in der ich mal ein paar Jahre gearbeitet habe. Allerdings ist das schon eine Weile her, nämlich 77-79.

Wir trafen die Geschäftsführerin von Wella Singapore, allerdings ist sie es nur noch 4 Wochen, denn dann muss auch sie gehen.

Procter & Gamble verabschiedet alle Geschäftsführer, da die Gesellschaften alle um das Retailgeschäft, die Buchhaltung, die Logistik etc. reduziert werden und man somit nur noch einen Vertriebsleiter für das Friseurgeschäft braucht!

Die Nochgeschäftsführerin, Frau Huang Eng, habe ich 1977 als Einkaufschefin eingestellt.

Mittlerweile ist sie auch schon 58 Jahre und studiert nun traditionelle chinesische Medizin.

Zum Golf spielen hat sie keine Lust.

Dafür haben wir mit Linda Lim, auch eine frühere Mitarbeiterin, auf deren Platz, dem Singapore Island und Country Club gespielt. Der Club hat 4 Golfplätze!! Alle vom Feinsten.

Die Drivingrange ist beleuchtet, nicht nur am Abschlag, nein auch noch in 250 m Entfernung!

Allerdings kostet die Aufnahmegebühr auch etwa € 100.000,-!!

Trotzdem hat der Club über 5.000 Mitglieder.

Hier spazierten Affen und auch schon mal ein 1 Meter langer Leguan an uns vorbei!

In Singapore war nicht nur Sushi, sondern auch Chillycrab an der Ostküste angesagt.

Dort hat man uns nach alter Manier natürlich als Touristen abgezockt.

Was der Wirt aber nicht wissen konnte war, dass ich das nicht mag.

Nun habe ich ihm den Singapore Tourist Board auf den Hals gehetzt.

Die sind nicht zimperlich, denn Singapore braucht den Tourismus.

Ein Durchstreifen der Department Stores auf und um die Orchard Road ist immer wieder ein Genuss.

Allerdings ist es in Singapore bekanntlich immer ziemlich warm und feucht, sodass man nach einigen hundert Metern laufen, wegen der Kühle schnell wieder in ein Geschäft muss.

Von Singapore aus ging es dann in über 14 Stunden nach Hause. Gut, dass wir Business Class gebucht hatten, denn so lange Flüge lassen sich dann einfach leichter ertragen.

Soweit eine kleine Beschreibung unserer Reise.

 

Wenn Ihr es bis hierhin geschafft habt, habt Ihr einen guten Schluck verdient.