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Nepal

Kathmandu, Patan, Bhaktapur, Pokhara

20.1.-2.2.1997

 

 

Nach einer Woche ziehen wir wieder weiter, wir fliegen über Singapore nach Bangkok. Am 20.01.97 fliegen wir mit der SQ 220 um 9:30 nach Singapore und steigen dort um 19:35 in die TG 410 (Thai International) um. Nach insgesamt ca. 10 Stunden Flug und 5 Stunden Aufenthalt sind wir nach Ankunft in Bangkok geschlaucht, doch müssen wir noch die grässliche Taxifahrt zum Hotel überstehen, denn um 21:00 ist die Stadt noch nicht im Tiefschlaf. Wir bleiben 2 Nächte dort und fliegen mit der TG 311 am 22.01. um 10:30 in 3 ½ Std. weiter nach Kathmandu in Nepal, unserem dritten Kulturstopp. 

Ein Tal der Götter und Legenden im Herzen Nepals, eingebettet in die fruchtbare Ebene zwischen Tibet und Indien. Jahrhunderte lang kreuzten sich im Kathmandu-Tal die Pilger- und Handelswege. Tausende von Stupas, Steintempel und Pagoden zeugen noch heute von der blühenden Kultur der drei großen Siedlungszentren im Kathmandu-Tal: Kathmandu, Patan und Bhaktapur. Prachtvolle Palastarchitektur entstand unter der Malla-Dynastie, die bis ins 18. Jahrhundert in den drei Stadtkönigreichen regierte. Die drei Herrscher versuchten sich gegenseitig mit dem Bauen von immer schöneren und höheren Pagoden zu übertreffen und die Gunst ihrer hinduistischen Götter auf sich zu lenken. Die "Fünf-Dächer-Pagode" wurde mit über 30 Metern Höhe zum Wahrzeichen des Kathmandu-Tals.
Ich war Ende 1978 einmal mit meiner Frau und unseren Kindern in Nepal, somit wusste ich wohin wir flogen und hatte Christine von dieser tollen Stadt, dem Land und seinen Menschen vorgeschwärmt. Doch ihre anfängliche Begeisterung hielt sich schon kurz nach Ankunft wieder in Grenzen.

Das Getümmel in der Ankunftshalle war schon abenteuerlich, totales Durcheinander überall. Da wir noch kein Visum hatten und dies uns hier ausstellen lassen wollten, standen wir in der entsprechenden Schlange. Es geht alles recht gemächlich voran, Eile hat hier niemand, wozu auch? Bei der Gepäckausgabe geht es richtig rund, denn irgendwelche Kulis von Einheimischen springen über die Koffer, um den der Mrs. zu suchen. Wie wir im Hotel später feststellten, hatte man meinen Koffer geöffnet, aber nichts entwendet. Als wir endlich unsere Koffer hatten, suchten wir nach einem Taxi zum Hotel. Keiner der Taxifahrer machte den Eindruck als könnte man ihm die Großmutter anvertrauen, aber das sind sicher nur Vorurteile! Hier wird alles geklaut, was nicht angebunden ist, meint Christine.

Der Weg zur Unterbringung war dann schon sehr ernüchternd für sie, denn am Straßenrand fanden sich riesige Müllberge, zum Teil offene Kanalisation und häufig ein Wirrwarr aus Stromleitungen. Die kleinen Autos stoßen fürchterliche Wolken aus und an allen Ecken sieht man, wie der Müll verbrannt wird. Dies führt dazu, dass man die Luft in Kathmandu im wahrsten Sinne des Wortes riechen und schmecken kann. So haben nicht wenige Bewohner von Kathmandu einen Mundschutz, um sich vor der Luft schützen. Damit hatte sie nach meinen Erzählungen nicht gerechnet. 

Dass das Wasser von Kathmandu nicht zu genießen ist, braucht wohl nach diesen Schilderungen nicht mehr extra erwähnt zu werden. Selbst zum Zähne putzen sollte man Wasser aus einer verschweißten Flasche nehmen!

Unser Hotel findet Christine in Ordnung, sagt sie, obwohl es auch hier ziemlich düster aussieht und das Oberbett in unserem Zimmer eine Tonne wiegt und sich immer klamm anfühlt. Bis es darunter warm ist, dauert es.

Beim Frühstück sehen wir hier jeden Morgen einen Deutschen, der mit seiner nepalesischen Frau und dem gemeinsamen Sohn auch frühstückt. Dieser recht gut aussehende Mann, muss wohl Nepal irgendwie als Südseeinsel empfunden haben, wo er nach 6 Monaten erstmals wieder etwas Weibliches entdeckt hat, anders ist es nicht vorstellbar! Oder haben die Nepalesinnen noch besondere Reize, die ich überhaupt nicht kannte? Jedenfalls sah sie King Kong recht ähnlich!

Christine ist sehr gespannt, was die nächsten Tage noch so bringen. Nach dem ersten Eindruck möchte sie jedenfalls hier freiwillig nicht leben, was wir aber gar nicht vorhaben!

Shanghai hatte sie 1995 als unterentwickelt und schmutzig empfunden, aber dies hier war ja eine unerwartete Steigerung!

Ob es die schmutzige Umgebung ist oder was auch immer, jedenfalls bekommt Christine Magenprobleme, nein nicht Monte Zuma, sondern einfach ordentliche Magenschmerzen.

Wir beginnen unseren Kulturtrip in der Hauptstadt Kathmandu und fahren zum Durbar Square. Man hat gleich den Eindruck in ein lebendes Museum geraten zu sein, denn es wimmelt von Kultstätten, Tempeln, Palästen, Höfen, uralten Skulpturen aus Gold und Bronze, sowie Legenden, die beinahe mit jedem Stein verbunden sind. Durch den Hinduglauben bedingt gibt es entsprechend viele Götter und damit Verehrungsstätten.

Am Durbar Square findet man den alten Königspalast, das Haus der Kumari, den Ganesh Schrein, den Shiva – Parvati Tempel usw.

Die Kumari ist eine lebende Göttin und gilt als eine Inkarnation der Göttin Taleju, welche wiederum eine Form der Göttin Dhurga ist.  Das Haus der Kumari wurde 1757 erbaut. Eine kleine Türe führt zwischen den beiden großen weißen Löwen in einen wunderbaren Innenhof. Wie schon außen, sind auch hier reich geschnitzte Fenster zu bewundern. Die kleine Kumari sitzt im hinteren Bereich und ab und zu erscheint sie kurz am Fenster und guckt etwas gelangweilt zu den Touristen herunter. Ein kleines Trinkgeld an einen der Wächter kann hier sehr hilfreich sein. Man darf sie hier allerdings nicht fotografieren und nur Hindus ist der Weg in das Innere des Hauses erlaubt.

Normalerweise ist die Kumari immer in ihrem Haus und hat nur die Kinder ihrer Hausdiener als Spielkameraden. Tagsüber empfängt sie dann ihre Verehrer. Einmal pro Jahr wird sie in einem großen goldenen Wagen durch die Altstadt gefahren.

Die Kumari wird als kleines Kind im Alter von vier bis fünf Jahren ausgewählt. Sie stammt immer aus der Shakya Kaste, der Gold- und Silberschmiede. Neben einem makellosen Körper muss sie 32 Merkmale aufweisen. Zum Schluss muss sie noch mehrere Proben bestehen. Die Schlimmste wartet für sie zu guter letzt. Ausgewählt wird die neue Kumari am achten Tag vom Dassain Fest. Dann werden die ganzen Köpfe der geopferten Büffel im Innenhof der Taleju-Pagode hingelegt und das kleine Mädchen muss sie ohne das geringste Zeichen von Furcht umrunden. Denn nur dann kann sie glaubhaft eine Inkarnation der fürchterlichen und blutgewohnten Göttin Durgha sein. Zusätzlich erschrecken sie noch maskierte Priester. Hat sie alle Proben bestanden, wird sie in einer langen Zeremonie von allen Erinnerungen und anhaftenden Unreinheiten gereinigt und wird so die lebende Inkarnation der Götting Taleju und hat damit Shakti, die große Macht und Kraft der weiblichen Göttinnen.

Ab dann wird sie von ihren Eltern getrennt und wird im neuen Haus von Priestern erzogen. Sie trägt rote Kleider und wird auf der Stirn ebenfalls rot geschminkt, wobei das dritte Auge der Weisheit hinzugefügt wird.

Sobald die Kumari Blut verliert, sei es durch eine Verletzung oder einfach durch Menstruation, ist sie unrein und keine Göttin mehr. Daher muss ungefähr alle 8 bis 10 Jahre eine neue Kumari gesucht werden. Zwar hat sie während ihrer Zeit viele Geschenke erhalten, doch danach wird sie nur schwer einen Mann finden, der sich getraut, eine ehemalige Göttin zu heiraten, man sagt, es bringe Unglück.

In Bhaktapur gibt es eine ehemalige Kumari, die einfach behauptet, keine Menstruation zu bekommen, so kann sie noch mit über 25 Jahren die Geschenke ihrer Verehrer bekommen und göttlich bleiben!

 

Am Flussufer des Heiligen Bagmati liegt in Kathmandu der große Tempel und die Verbrennungsstätte Pashupatinath. Dies ist unser nächstes Ziel. Wer hier verbrannt und dessen Asche dann in den Fluss gestreut wird, hat eine bessere Chance auf eine gute Wiedergeburt. Da dieser heilige Ort Shiva geweiht ist, finden sich hier auch viele Sadhus ein, die überwiegend aus Indien kommen. Über den Bagmati führt eine Brücke. Die Verbrennungsstellen im Norden sind den höheren Kasten vorbehalten und die im Süden sind für die niedrigeren Kasten.

Es ist ein Ort, an dem die Nepalesen ihre Verwandten verbrennen. Auf etwas erhöhten Plattformen aus Stein werden die Leichen aufgebahrt, mit Holz bedeckt und verbrannt. Die Zeremonie wird immer von einem Brahmanen geleitet, die Ausführung obliegt dem ältesten Sohn, er muss auch das mit Butter getränkte Strohbüschel anzünden, welches in den Mund des Toten gesteckt wurde, um damit den ganzen Scheiterhaufen zum Brennen zu bringen. Die eigentliche Verbrennung zieht sich dann über mehrere Stunden hin. Kaum ein westlicher Zuschauer bleibt vom Beiwohnen einer Verbrennung unberührt. Denn es ist etwas ganz anderes, wenn man direkt danebensteht und ganz genau sieht, wie der Körper sich langsam auflöst.

Danach wird die Asche in den unglaublich schmutzigen Fluss geschüttet. Das schmutzige Flusswasser wird tatsächlich noch zum Kochen, Trinken und Waschen benutzt. Es wundert einen also nicht, dass in der Nähe ein Cholera-Krankenhaus errichtet wurde. Auf der anderen Seite muss man sich die Frage stellen, weshalb man nicht erst einmal dafür sorgt, dass diese Menschen hier nicht mehr dazu gezwungen sind, dieses Wasser zu benutzen, wäre das nicht der erste Schritt? Für unsereins unbegreifliche und ekelerregende Zustände.

An gleicher Stelle gibt es noch eine Stätte, wo alte Menschen untergebracht sind, die keine Kinder oder Verwandte haben, die sich um sie kümmern.

Diese armen Teufel leben von den Almosen der Touristen und von ein paar Groschen irgendeiner wohltätigen Vereinigung. Mit Bewunderung und Hochachtung haben wir 2 junge europäische Frauen beobachtet, die hier den Leuten behilflich sind. Das bedeutet nämlich, dass diese unter den gleichen Bedingungen leben müssen. Ich würde es vor lauter Ekel keinen Tag aushalten.

Um diesen "Friedhof" herum gab es dann noch allerhand interessante Menschen zu sehen. Vor allem "Sadhus", sogenannte heilige Männer, die so heilig sind, dass sie sich fürs Fotografieren bezahlen lassen, um damit das Marihuanarauchen zu finanzieren. Sicher gibt es auch hier Menschen darunter, die das wirklich aus Überzeugung und aus Glaubensgründen tun, aber das scheinen eher die Ausnahmen zu sein.

Oberhalb der Verbrennungsstätte bzw. jenseits des kleinen Flusses, in dem nebenbei auch Wäsche gewaschen wird, lungerten ein paar heilige Männer rum. Ihre Heiligkeit scheint sie vor Krankheiten zu bewahren, denn wer so verschmutzt und verwahrlost aussieht, müsste nach unserem Verständnis in Kürze todkrank sein. Doch einer dieser Kerle bietet uns für ein paar Münzen an, einen mit Wasser gefüllten Eimer mit seinem Penis hoch zu heben. Das wollen wir natürlich nicht verpassen! So schlingt er die Haut seines Schniedelwutzes durch eine Schlinge, an der der Eimer befestigt ist und hebt diesen wahrhaftig mit der Haut seines Gliedes hoch! Wir trauten unseren Augen nicht. Was ein Schniedelwutz so alles aushält! Aber trotzdem möchte ich niemandem empfehlen dem Sadhu nachzueifern.

Im Nordwesten der Altstadt Kathmandus steht auf zwei Hügeln der Tempelkomplex von Swayambunath, der Affentempel. Der wichtigste Teil ist die große Stupa, die von mehreren Tempeln, Klöstern und Häusern umringt ist. Wie fast überall in Kathmandu findet man auch hier sowohl das Buddhistische wie Hinduistische eng miteinander verzahnt. 

Man kann vom Durbar Square in einer guten halben Stunde bequem bis zum Fuße des Hügels gehen. Allerdings muss man dann noch mühsam die vielen steilen Stufen hinaufsteigen.

Am Fuße des Hügels findet am schon viele Gebetsmühlen und die großen gelb und rot bemalten Buddhafiguren, kleine Chörten und lustig bemalte Steine. Jetzt heißt es erst mal die langen und steilen Treppen hinaufgehen. Spätestens jetzt versteht man, warum der Tempel im Volksmund auch Affentempel genannt wird, denn Horden von ihnen probieren Essen zu ergattern. Am besten hat man überhaupt nichts Essbares dabei, auch nicht in der Tasche. Diese Affen können sehr aufdringlich sein, im Zweifelsfalle sollte man sich bücken und so tun, als ob man einen Stein aufhebt, um nach ihnen zu werfen. Das hilft manchmal. Glücklicher- weise kann man sich beim Aufstieg immer wieder erholen und die vielen Statuen, mittlerweile auch Souvenirstände, zu bewundern.

Besonders interessant sind die mit tibetischen Gebeten behauenen Manisteine, die man hauptsächlich hier findet.

Über der weißen Halbkugel des Tempels ist ein vergoldeter Würfel mit den Augen des Buddhas, die in alle vier Himmelsrichtungen schauen und so das ganze Tal sehen können. Die Etagen des Daches symbolisieren die Stufen der Erleuchtung und der oberste Schirm das Nirwana.

Der Punkt auf der Stirn symbolisiert das dritte in die Zukunft blickende Auge des Buddhas. In den Nischen stehen die sogenannten Dhyani-Buddhas und ihre Shaktis.

Da dort die Pilger Opfergaben hinlegen, schauen die Affen immer wieder vorbei, ob etwas Essbares darunter ist. Besonders begehrt sind natürlich Puffreis Körner.

Oben angekommen hat man aber auch einen herrlichen Blick auf Kathmandu.

Als ich 1979 das erste Mal in Kathmandu war, ging der Weg überwiegend durch Felder während sich heute das Stadtgebiet bis zum Swayambuntah hinzieht.

 

Bhaktapur, "die Stadt der Gläubigen" ist heute, nach einem langjährigen Restaurierungsprogramm, die best erhaltene der drei Königstädte.

Bhaktapur ist im Gegensatz zu Kathmandu und Patan relativ sauber und aufgeräumt.

Auch hier findet sich wieder eine Konzentration von Tempeln etc. um den Durbar Square herum. Architektonische Meisterwerke wie das Löwentor, das Standbild des Königs Bhupatindra, das goldene Tor, der Palast der 55 Fenster etc. gehören zum Stadtbild. Aber neben den Tempeln und Palästen sind die Menschen, die man auf den Straßen oder Hinterhöfen sieht, mindestens so interessant anzuschauen. Hier werden noch handwerkliche Arbeiten auf der Straße vollbracht, die es bei uns schon seit Jahrzehnten nicht mehr gibt. So kann man sehen, wie Frauen Getreide durch Zerstampfen mahlen. Die Wäsche wird an öffentlichen Waschstellen gemeinsam gewaschen. Frauen sitzen in Gruppen und spinnen

(mit Wolle!).

Nagarkot ist ein landschaftlich wunderschönes Tal mit vielen Reisterrassen und kleinen Bauernhäusern. Der höchste Punkt liegt ca. 2000 m hoch und wenn das Wetter gut ist, d.h. wenn die Sonne scheint und es nicht nebelig und diesig ist, kann man von hier die Himalajakette einschl. des Mount Everest bewundern. Das ist jedoch nicht sehr oft der Fall und wir hatten dieses Glück leider auch nicht.

Um mehr von den Bergen des Himalajas zu sehen, nehmen wir an einem Rundflug einer etwa 20sitzigen Maschine teil. Es sollte der Himalaja Kette entlang auch zum Mt. Everest gehen, mit Blick auf ihn garantiert! Zugegebenermaßen war der Rundflug sehr schön, denn wir konnten herrliche schneebedeckte Berge sehen, doch wurde es immer windiger, d.h. die Maschine torkelte durch die Luft und konnte nicht in die Nähe des Everest fliegen. Die touristische Begleitung des Fluges wollte uns allerdings einen anderen Berg als Mt. Everest verkaufen! Doch kannte ich seine Form, sodass wir einen Teil des Fluges erstattet bekamen. Alle anderen gingen leer aus.

In Nepal werden viele kleine Buddha Statuen aus Messing und Kupfer gefertigt. Allerdings auch Unmengen von Figuren in allen möglichen und unmöglichen sexuellen Darstellungen. Da ich ein Fan handwerklichen Könnens bin, haben wir in einer Werkstadt auch zwei Buddha Statuen gekauft. Kompliziert wird es, wenn man diese Figuren ausführen will, was ja wohl jeder Käufer möchte. Man braucht nämlich eine Exportgenehmigung, sicher um die unschätzbaren alten Figuren vor dem Abfluss in das Ausland zu bewahren. Unser Verkäufer ist ein erfahrener Kaufmann und so gehen wir gemeinsam zum Amt, um uns die Genehmigung ausstellen zu lassen.

Christine geht es immer noch nicht besser und sie verbringt manchmal einen halben Tag im Bett und ich laufe allein durch die Stadt bzw. noch einmal hoch zum Affentempel, um noch einen kleinen Buddha zu erstehen.

Zum Ende unseres Nepal Aufenthaltes wollen wir noch einen Ausflug nach Pokhara machen, und entschließen uns dort hin mit einem Taxi zu fahren. Das war ein Fehler, denn ca.

5 Stunden für 200 km in einem nepalesischen Taxi zu sitzen ist mehr als eine Zumutung. Der Fahrer hat seine Fensterscheibe immer unten, dreht sie auch auf Wunsch nicht hoch. Entweder versteht er uns nicht oder ignoriert uns bzw. er kann die Scheibe überhaupt nicht hochdrehen. Somit sitzen wir in den Abgasen von den vielen LKW, die wir immer wieder überholen müssen, aber nicht sofort können! Die Schlaglöcher wetteifern um ihre Größe und so wird man immer wieder ordentlich durchgeschüttelt. Wenn man eine Böschung hinabsieht, so kann man fast sicher sein dort unten ein Auto, LKW oder Motorrad zu finden. Dies geht sicher meist tödlich aus, denn es geht mindestens 20-50 Meter runter.

Gott sei Dank hatten wir ein gutes Hotel gebucht und damit ein erstrebenswertes Ziel vor Augen, nach all der frischen Luft.

Das Pokhara Tal ist einer der malerischsten Flecken in Nepal. Von Pokhara hat man einen phantastischen Blick auf den Dhaulagiri, die 5 Annapurna Gipfel und andere Berge. Allerdings muss das Wetter entsprechend sein, was es meistens nicht ist!

Wir lassen uns von unserem Taxi „in die Berge“ fahren und wandern 5 Stunden lang auf den Höhen zurück in Richtung Pokhara. Zumindest waren hier oben keine Autoabgase, sodass die Augen und die Lunge sich ein wenig für die Rückfahrt erholen konnten. Denn wir müssen das Ganze noch einmal über uns ergehen lassen!

Morgen am 2. Februar 1997 werden wir nach Frankfurt fliegen. Zwei sehr unterschiedliche Meinungen haben sich hier bei Christine und mir gebildet. Christine sieht nur den Müll und hat damit fast kein Auge mehr für die Kostbarkeiten dieses Landes. Ich sehe zwar mittlerweile auch mehr Müll, als noch 1979, obwohl es damals viel schlimmer war. Aber ich kann die Sehenswürdigkeiten darüber stellen und den Dreck etwas verdrängen. Christine meint, dass dies ein Ort ist, den man nicht unbedingt gesehen haben muss! Ich meine, dass man ihn unbedingt gesehen haben sollte und würde auch noch gerne ein drittes Mal hinreisen.

Kathmandu eine Stadt, die einen in kürzester Zeit gefangen nimmt. Das Leben pulsiert in den Strassen der Stadt, an jeder Ecke gibt es neue interessante Dinge und Ereignisse zu bestaunen. Überall nimmt man köstliche und fremdartige Gerüche war. Im wahrsten Sinne des Wortes eine Orgie für alle Sinne.

Am 2.2.97 heben wir mit der LH 765 um 12:25 ab und landen nach ca. 13 Std. in Frankfurt, da wir einen Stop in Karachi machen.

 

 

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